E-Bike
mmphoto – stock.adobe.com
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Chronik

Mehr Tote durch E-Bike-Unfälle

Seit sich E-Bikes immer größerer Beliebtheit erfreuen, steigen auch die Unfallzahlen. Auffällig ist, dass es mehr Todesopfer gibt. Senioren gehören in diesem Fall zur Risikogruppe.

Die gesteigerte E-Bike-Nutzung hat die Unfallzahlen in Oberösterreich ansteigen lassen. Laut Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner sind heuer schon neun Radfahrer über 65 Jahren tödlich verunglückt, sechs davon waren mit dem E-Bike unterwegs. Im vergangenen Jahr waren es noch um ein Drittel weniger tödliche Radunfälle.

Schwieriger zu lenken

Die Ursache für den Anstieg der E-Bike-Unfälle bei den Seniorinnen und Senioren sieht Steinkellner in den höheren Geschwindigkeiten, längeren Bremswegen und größeren Kurvenradien. Auch das zusätzliche Gewicht durch die Akkus sorgte für komplexere Lenkvorgänge.

Das Land verweist auf eine Reihe von Unfällen: Erst kürzlich endete die sonntägliche Fahrradtour für einen 71-jährigen Mann aus Altmünster (Bezirk Gmunden) tödlich. Aus bisher unbekannter Ursache stürzte dieser in einem Kreuzungsbereich.

Angebot von Sicherheitstrainings

Als Prävention fördert das Infrastrukturressort des Landes ein spezielles E-Bike-Training für Menschen ab 60 Jahren. Für die E-Bike-Trainings wird ein 20 Euro-Bonus angeboten. Senioren sollen sich unter der Anleitung von Fahrtechnikexperten besser mit dem E-Bike vertraut machen. Die Trainings finden in speziellen Hindernis- und Geschicklichkeitsparcours statt und seien laut Steinkellner die optimale Unfallprävention.