Notarzt von hinten
ORF/rubra
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Chronik

Zehnjährige überlebt Zwölfmeterabsturz

In einem Klettergarten in Laussa (Bezirk Steyr-Land) ist Samstagabend ein zehnjähriges Mädchen zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Unfallursache war laut Polizei ein nicht eingehängtes Sicherungsseil. Die Schülerin wurde zwar verletzt, konnte das Krankenhaus aber nach ambulanter Behandlung schon wieder verlassen.

Die Zehnjährige hatte gemeinsam mit ihrem Vater an einem Kletterkurs für Fortgeschrittene teilgenommen. Zum Abschluss wollte der Chef der Kletterschule noch etwas Besonderes bieten: Er baute eine Riesenschaukel auf, die er mit Seilen zwischen zwei Felstürmen verspannte.

Übungssprung für Kursteilnehmer

Die Kursteilnehmer sollten von einem zwölf Meter hohen Plateau hineinspringen, schaukeln und danach zum Boden abgeseilt werden. Das zehnjährige Mädchen war zuerst an der Reihe, gesichert sollte es von seinem Vater werden. Doch als die Schülerin sprang, stürzte sie fast ungebremst zwölf Meter auf einen Schotterboden.

Vater hatte keine Chance

Laut Polizei hatte der Vater gar keine Chance, seine Tochter zu bremsen: Aus unbekannter Ursache sei beim Aufbau der Schaukel ein Sicherungsseil nicht eingehängt worden. Der Leiter der Kletterschule leistete Erste Hilfe, dann versorgte die Mannschaft des Notarzthubschraubers Christophorus 15 das verletzte Mädchen, ehe es ins Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum nach Steyr transportiert wurde. Dort musste die Verletzte „wie durch ein Wunder“ nur ambulant behandelt werden und konnte das Spital sogar noch am Abend wieder verlassen, hieß es.