Frau mit Coronavirus-Maske in Labor; sie füllt rote Flüssigkeit in ein Reagenzglas
pixabay/Excellentcc
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Coronavirus

Experten: Optimismus bezüglich vierter CoV-Welle

Immer mehr Experten glauben an eine vierte Coronavirus-Welle. Auch der Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler-Klinikum in Linz, Bernd Lamprecht, ist überzeugt, dass das Infektionsgeschehen noch weiter ansteigen wird – bleibt aber trotzdem optimistisch.

Die Frage sei nicht, ob eine vierte Welle kommt, sondern wie schlimm sie wird, so Bernd Lamprecht: „Ob es hier nur positiv Getestete sein werden, die kaum das Krankenhaus in Anspruch nehmen müssen, oder ob es auch wieder in einem signifikanten Ausmaß Krankenhauspatienten geben wird“. Es gebe mittlerweile wieder sehr viele Kontakte und damit auch Ansteckungsmöglichkeiten. Das zeige sich bereits in der Sieben-Tage-Inzidenz, die sich in vergangenen 14 Tagen verdreifacht hat.

„Nicht so viele Menschen in Krankenhäusern“

Es mussten trotz steigender Zahlen jedoch nicht so viele Menschen zuletzt mit einem schweren Verlauf in Krankenhäusern behandelt werden wie das früher der Fall war, so Lamprecht. Das stimme laut dem Experten doch wieder optimistisch, dass Herbst und Winter nicht so schlimm werden wie zuletzt.

Auch wenn die Impfung laut Lamprecht der beste Schutz vor einer schweren Erkrankung ist, können auch Vollimmunisierte das Virus aufschnappen und weitergeben: „Die Weitergabe des Virus ist zwar wesentlich reduziert, aber nicht vollständig“.

Gartlehner: Delta-Variante bei 90 Prozent der neuen Fälle

Ein düsteres Bild zeichnet der Epidemiologe Gerald Gartlehner von der Uni Krems. Die Delta-Variante mache schon 90 Prozent der Neuerkrankungen aus, Reiserückkehrer und die Nachtgastronomie dürften zum Problem werden, so Gartlehner.