Schon im Juni wurden die Anrufe wegen Tierabgaben deutlich mehr, seit Juli gebe es aber viel, viel mehr Anfragen, schildert Elisabeth Haider vom Tierheim Altmünster. Es werde auch sehr oft gefragt, ob Tiere vorübergehend abgegeben werden könnten. Am häufigsten wird als Grund für eine Abgabe eine Allergie genannt oder eine neue Wohnung, in der Tiere nicht erlaubt sind oder auch Überforderung.
Haustiere aus der Pandemie-Zeit
Während die Tierheime im Zentralraum keinen übermäßigen Anstieg bemerken, werden auch im Tierheim Freistadt seit Wochen die Anrufe mehr – vor allem wegen Hasen und Meerschweinchen, die in der Pandemie-Zeit angeschafft wurden, sagt die dortige Tierexpertin Karin Binder. Sie fürchtet, dass die Zahl der Anrufe und Tierabgaben im Herbst oder Winter noch stärker explodiere. Es sei trotzdem immer besser, sich zu melden, damit das Tier nicht zum Wanderpokal werde, sondern einen Platz fürs Leben finden kann.