Frau mit Maske zum Schutz vor Coronavirus
pixabay/Anestiev
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Coronavirus

Neue CoV-Regeln ab Donnerstag

Ab Donnerstag gelten wieder abgeänderte Coronavirus-Regeln. In der Nachtgastronomie gibt es Verschärfungen, in anderen Bereichen wird es dagegen lockerer. Wegen der Verbreitung der Delta-Variante werden aber schon wieder Verschärfungen angedacht.

Discotheken oder Bars darf man abends und nachts nur mehr geimpft oder mit einem aktuellen, negativen PCR-Test betreten. Dort gilt also ab Donnerstag die 2G-Regel.

Wenig Lockerungen bei Maskenpflicht

Bei der Maskenpflicht wird hingegen ein wenig gelockert. Zwar braucht man weiterhin einen Mund-Nasen-Schutz im Supermarkt, in der Apotheke, im Tankstellenshop oder in einer Bank, aber nicht mehr in allen Geschäften. Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Taxi oder bei Behördengängen ist nach wie vor Maske zu tragen. In den Alten- und Pflegeheimen oder in Krankenhäusern gilt es ebenso vor einem Besuch einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Die 3G-Regel bleibt weiterhin beim Frisör, im Nagelstudio oder etwa auch in Massagestudios aufrecht, ebenso auf Messen oder in Hotels.

Zeltfeste als Streitpunkt

Ein Streitpunkt bleiben Zeltfeste. Auch dort gilt laut Gesundheitsministerium weiterhin die 3G-Regel, während in der Nachtgastronomie nunmehr die strengere 2G-Regel gilt, was manche unfair finden.

Ab 15. August soll ein Impfnachweis dann nur mehr ab der zweiten Impfung gelten, oder bei einer Impfung mit Johnson&Johnson.

Verschärfungen durchaus möglich

Die neuen Lockerungen sind seit Mitternacht in Kraft. Sie wurden von der Regierung vor mehreren Wochen angekündigt, als die Delta-Variante hierzulande noch kaum festgestellt worden war, obzwar absehbar war, dass sich die ansteckende Variante verbreiten würde. So kommt es, dass ausgerechnet am Tag der Lockerungen die CoV-Taskforce über Verschärfungen berät. Mehr dazu in CoV-Taskforce berät über Verschärfungen (ORF.at)

47 Neuinfektionen

Der Krisenstab des Landes hat für Oberösterreich von Mittwoch auf Donnerstag 47 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. 455 aktuelle Infektionsfälle waren beim Krisenstab registriert. 1.020 Personen waren in Quarantäne. Oberösterreichs Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 23,5.

Vier Covid-19-Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, zwei von ihnen auf Intensivstationen. 1.757 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie bis zu diesem Zeitpunkt im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 verstorben.

Die Impfquoten in den einzelnen Bezirken

811.837 Personen haben in Oberösterreich die erste Impfdosis erhalten, 635.266 bereits beide Impfungen. Im gesamten Bundesland liegt mit diesen Zahlen die Impfquote bei 62 Prozent der Bevölkerung ab zwölf Jahren. Mehr als 655.000 Menschen – das sind knapp 50 Prozent der Bevölkerung ab zwölf Jahren – sind vollimmunisiert und haben damit den besten Schutz vor schweren Verläufen.

68,6 Prozent im Bezirk Urfahr-Umgebung

Der Bezirk Urfahr-Umgebung weist mit einer Impfquote von 68,6 Prozent aktuell die höchste Impfbereitschaft auf, dicht gefolgt von Eferding (64,7 Prozent) und Linz Land (63,5 Prozent) sowie Gmunden (63,4Prozent).

Die impfstärksten Gemeinden sind aktuell Puchenau und Goldwörth mit je 78 Prozent Anteil von zumindest einmal geimpften Menschen, gefolgt von Lichtenberg und Ottensheim mit jeweils 76 Prozent, sowie Walding, Obertraun und Kirchberg-Thening mit 75 Prozent. Unabhängig von ihrer Durchimpfungsrate beteiligen sich Gemeinden und Städte mit hohen Durchimpfungsraten ebenso wie solche, mit niedriger Quote, an diversen Impfaktivitäten.

Pop-Ups und anmeldefreie Impfstraßen

In der Gemeinde Oberwang wurde bereits am Mittwoch mit einer Pop-Up-Impfstation begonnen, die auch gleich gut angenommen wurde. Rund 150 Bürgerinnen und Bürger nützten das Angebot, was in etwa zehn Prozent der impfbaren Einwohnerzahl entspricht. Weil mit diesen Angeboten offenbar die Bevölkerung gut zu erreichen ist, hat das Land Oberösterreich angeboten, Gemeinden und Städte mit den benötigten Impfstofflieferungen zu unterstützen. Die Organisation und Durchführung erfolgt vor Ort, gemeinsam mit den Hausärztinnen und Hausärzten, Rettungsorganisationen oder Vereinen.

Aktuell bieten diese Gemeinden bzw. Städte eine Impfung ohne Anmeldung an (Stand 22.7.):

  • Lembach (23.07., 16.00-20.00 Uhr) (in Kooperation mit den Gemeinden Hörbich, Niederkappel, Putzleinsdorf)
  • Zwettl an der Rodl (23.07., 13.00 – 16.00 Uhr)
  • Vorderweißenbach (23.07., 17.00 – 20.00 Uhr)
  • Oberneukirchen (24.07., 8.00 – 12.00 Uhr)
  • Bad Leonfelden (24.07., 14.00 – 18.00 Uhr)
  • Klaffer am Hochficht (24.07., 10.00 – 18.00 Uhr)
  • Marchtrenk – Stadtamt (07.08., 14.00 – 16.00 Uhr)
  • Impfbus der Stadt Linz (seit 19.07., jeweils Mo–Sa, 9.00 – 12.00 und 13.00 – 16.00 Uhr)
  • Impfbus der Stadt Steyr (23.07., 9.00 – 11.00, 12.00-16.30 Uhr)