Wenn alles gut geht, könnte die Straße bereits frühestens Dienstagabend wieder für den Verkehr freigegeben werden. Montagnachmittag hat sich Landesgeologe Harald Wimmer den Murenabgang aus der Luft angesehen.
„Die Blöcke und Gerölle, die da noch drinnen liegen machen den Eindruck, als hätten sie sich so gut verkeilt, dass man definitiv erst wieder mit dem nächsten Starkregen, also wirklich ganz starkem Regen, befürchten muss dass die herunterkommen oder wieder neue hinauffallen“, so Wimmer.
Gott sei Dank, sei niemand verschüttet worden, so Wimmer. „Die Mure hätte zwar nicht fürchterlich viel Zerstörungspotential gehabt, das ganze dürfte sich über eineinhalb Minuten abgespielt haben, aber es hätte ausgereicht, dass dieses Steinmaterial durchaus einen Pkw Richtung Leitschiene hintreibt und dann hat man schlechte Karten, wenn sich hinter einem der Dreck auftut. Der kann dann nicht aus, also es war Gott sei Dank spät am Abend“, so Wimmer.
Fotostrecke mit 8 Bildern
1.000 Baggerschaufeln bisher entfernt
Insgesamt 500 Kubikmeter oder 1.000 Baggerschaufeln Geröll mussten bisher entfernt werden. Damit sei man bereits fertig, so der Geologe. „Und jetzt geht es darum, dass man die Netzversicherung wieder aufbaut, und das ist aber eine Spezialangelegenheit, da ist das Netz auf einer Seite aus der Verankerung gezogen. Die Verankerung gehört wieder gemacht, die muss auch entsprechend aushärten und auf das müssen wir noch warten“, so Wimmer.
Weil das Wetter besser war, als erwartet, könnte die B145 bereits Dienstagabend oder spätestens Mittwochfrüh wieder für den Verkehr freigegeben werden.