Es sei die Kombination von Container und Stapler, die eine rasche Beladung von Lkw auf Zug und umgekehrt ermöglicht, so Bernegger. Ein Zug ersetze damit 100 Lkw-Fahrten und das bei vergleichsweise kurzen Strecken von Spital am Pyhrn nach Linz oder zum Terminal im Ennshafen.
Weil diese Container in kürzester Zeit umgeladen werden können, sei das Problem der sogenannten „letzten Meile“ gelöst. Denn bisher sei das Umladen unrentabel gewesen, sodass viele Rohstoffe und Waren von Vornherein per Lkw unterwegs waren.
„Alternative zu Stau ist möglich“
„Auch wenn man nicht alles auf die Schiene bringen können wird, aber wenn man mittel- und langfristig denkt werden wir uns auch für die Staus, die wir im Zentralraum haben, Alternativen suchen müssen“, so Firmenchef Kurt Bernegger. In anderen Ländern würden Großstädte zum Teil von Schiff oder Zug versorgt, „und wir wollten das für Oberösterreich probieren und zeigen, dass das möglich ist“.
Bernegger will damit heuer 500.000 Tonnen Material von der Straße auf die Schiene bringen, bis 2030 sogar eine Million Tonnen. Und weil mehr Züge bergab unterwegs sind rechneten sich auch die Treibstoffkosten: „Es geht bergab von Spital nach Linz, wenn ein Zug hinausfährt erzeugen wir etwa 700 Kilowattstunden (kwh) Strom, der wieder in das Stromnetz der ÖBB eingespeist wird“. In den 90er Jahren hat Bernegger im Ennshafen in Donaunähe ein 22 Hektar Areal gekauft und nun seine Vision eines eigenen Terminals für 17 Millionen Euro verwirklicht.