In Rauris (Pinzgau) haben Bergbauern nach mutmaßlichen Wolfsattacken am Dienstag noch immer 60 Schafe vermisst. Sie wurden dann mit einer Drohne gesucht. Mehr als 30 fielen in den letzten Tagen einem oder mehreren Wölfen zum Opfer. Ein „Notfallteam“ aus anderen Teilen Österreichs half nun den Landwirten.
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Chronik

Schutzmaßnahmen nach Wolfssichtung

Nachdem es in Kefermarkt (Bezirk Freistadt) offenbar mehrere Wolfssichtungen gegeben hat, sind die Landwirte im Mühlviertel alarmiert. Elektrische Weidezäune sollen nun kontrolliert und Jungtiere über Nacht in den Ställen eingeschlossen werden.

Noch ist unklar, ob es wirklich ein Wolf war, der in Kefermarkt im Bezirk Freistadt am Mittwoch gesichtet wurde. Aber das Land und die Vertreter der Landwirte nehmen die Sache sehr ernst.

Man habe die Landwirte in der Region dazu aufgerufen, vor allem in der Nacht auf Jungtiere aufzupassen, so der Obmann der Bezirksbauernkammer von Freistadt und Perg, Martin Moser: „Die sollten grundsätzlich in die Ställe eingesperrt werden, natürlich gemeinsam mit den Muttertieren, und sollten so sicher verwahrt werden. Die Nacht ist einfach für ein Jagd- und Raubtier noch interessanter, als dass am helllichten Tag was passiert, aber es ist auf jeden Fall eine Maßnahme die jetzt zu setzen ist“.

Elektrische Weidezäune stärker kontrolliert

Und elektrische Weidezäune sollen vermehrt kontrolliert werden. „Weil es ist einfach wichtig, dass die auch zu hundert Prozent funktionieren. Es schaut so aus, dass das Gras, welches an den Weidezäunen hochwächst, dass man das eben weg mäht und auch die Weidezäune dementsprechend kontrolliert, ob irgendwo ein Draht abgerissen ist“, so Moser. Auch, wenn ein Weidezaun kaum Schutz vor einem Wolf bieten würde. Aber es könnte ohnehin sein, dass das Tier längst weitergezogen ist, heißt es von den Landwirten.