Kurz vor Ladenschluss am frühen Montagabend betrat der Jugendliche das Linzer Geschäft. Mit einem Revolver im Anschlag bedrohte er den Angestellten und wollte Waffen. Er forderte ganz gezielt Pistolen, Revolver und Messer, schilderte Polizeisprecherin Barbara Riedl gegenüber dem ORF Oberösterreich. Der Angestellte gab ihm 40 Waffen und passende Munition, die der 17-Jährige in einem mitgebrachten Trolley und in einem Rucksack verstaute.
Zeugen halfen bei Fahndung
Der Jugendlich, ein unbescholtener Lehrling aus dem Bezirk Rohrbach, flüchtete mit den Waffen in einen angrenzenden Wohnkomplex. Die Polizei leitete sofort die Fahndung ein und kam durch Hinweise von Zeugen auf die Spur des Burschen. Er versuchte sich bei einem Müllraum zu verstecken.
Zur Aufgabe überredet
Die Polizisten stellten den 17-Jährigen, der zu diesem Zeitpunkt noch bewaffnet war. In einem Gespräch konnten ihn die Beamten überzeugen, sich zu ergeben. Nur elf Minuten nach dem Raubüberfall war der Jugendliche verhaftet.
Auf einen geplanten Terrorakt oder einen Amoklauf gibt es derzeit keine Hinweise, heißt es bei der Staatsanwaltschaft Linz.