Die neue Truppe besteht aus zwei Teilen. Dazu gehört zum einen die Bereitschaftseinheit. Sie kann zusammengezogen werden, wenn zum Beispiel bei Fahndungen oder Suchaktionen rasch Hilfe gebraucht wird. Zum anderen wird es eine „schnelle Interventionsgruppe" geben, die immer dann angefordert werden kann, wenn besonders hohes Gewaltpotential im Spiel ist.
Tag und Nacht unterwegs
In dieser Interventionsgruppe sind Dreierteams rund um die Uhr in ganz Oberösterreich unterwegs. Die neue Einheit wird in Linz stationiert und vorwiegend im Zentralraum präsent sein. Sie soll „bei schwierigen Amtshandlungen unterstützen“, schildert Landespolizeidirektor Andreas Pilsl im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich und wird „eine Brücke zur Cobra bilden“, sollten zusätzlich auch Cobra-Beamte vor Ort gebraucht werden.

Pilotprojekt war Vorreiter
Bei der Präsentation der neuen Einsatzeinheit heute in Linz sprach Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) von einem tragfähigen Konzept, das mehr Sicherheit für die Bevölkerung bringen soll. Oberösterreich war in dieser Hinsicht schon vor rund sechs Jahren Vorreiter. Eine ähnliche Bereitschaftseinheit war hier schon zwischen 2015 und 2017 im Einsatz. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hatte sich danach für ein dauerhaftes Modell ausgesprochen.
Dienst ab Herbst
Auch in anderen Bundesländern wird diese neue Sondereinheit „Schnelle Reaktionskräfte“ eingerichtet. In Oberösterreich soll sie im Herbst den Dienst aufnehmen. Sie wird insgesamt aus rund 100 Polizisten bestehen.