Nicht mehr geholfen werden konnte einem 54-jährigen Mann Samstag früh im Bereich des Gosaukamms. Der Mann war mit einem Arbeitskollegen Richtung Gablonzer Hütte unterwegs. Laut Polizei brach er in 1.266 Meter Seehöhe plötzlich zusammen. Ein zufällig vorbeikommender Bergrettungsmann leistete sofort Erste Hilfe. Doch der 54-Jährige, der laut Einsatzkräften einen Herzinfarkt erlitten haben soll, konnte nicht mehr gerettet werden. Er verstarb noch auf dem Berg.
Kleiner Schönberg: Zwei Hubschrauber für Bergunfall
Auf dem Kleinen Schönberg ist eine 78-Jährige im unwegsamen Gelände ausgerutscht. Die deutsche Urlauberin war mit ihrer Tochter unterwegs, als die beiden von dem markierten Weg abkamen und sich verstiegen. Es war bereits gegen 17.00 Uhr als die 78-Jährige plötzlich ausrutschte und etwa 150 Meter einen felsdurchsetzten Abhang hinunterstürzte. Ein Baumstamm stoppte einen weiteren Absturz. Ihre Tochter leistete Erste Hilfe.
Der Rettungshubschrauber „Martin 3“ musste Sanitäter und Retter per Tau zur Unfallstelle fliegen, weil er nicht landen konnte. Nach der Erstversorgung wurde die Frau per Trage zu einem Zwischenlandeplatz gebracht, von wo aus sie ins Salzkammergut-Klinikum nach Vöcklabruck geflogen wurde. Die Tochter, die einen Schock erlitten hatte, wurde vom Polizeihubschrauber abgeholt.
Dachstein: Kletterer abgestürzt
Auf dem Dachstein bei der Seetaler Hütte (2.740 Meter) ist ein 49-jähriger, laut Polizei erfahrener Bergsteiger aus der Steiermark, von einer Übungswand zum Klettern vier Meter abgestürzt und mit dem Rücken gegen einen Felsblock geprallt. Ein zufällig anwesender Notfallarzt und ein weiterer Mediziner leisteten dem Mann Erste Hilfe bis der Rettungshubschrauber „Christophorus 14“ in nach Kalwang (Bezirk Leoben/Steiermark) ins Krankenhaus brachte.
Traunstein: Mann verirrte sich
Informationen über das Internet, die neueste technische Ausrüstung und viel Erfahrung halfen einem Oberösterreicher im Bezirk Gmunden nicht: der 46-Jährige verirrte sich auf dem Traunstein. Der Mann wollte auf dem sogenannten „Zierlersteig“ aufsteigen. Von einem GPS-Gerät ließ er sich den weg anzeigen, aber in einer Seehöhe von 1.450 Meter war er plötzlich auf einem ihm unbekannten Weg, erklärte er später der Polizei. Er kletterte durch felsiges Gelände und stand dann vor einem überhängenden Felspfeiler, wo er weder vor- noch zurückkonnte.
Er setzte daher einen Notruf ab und trotz schlechter Verbindung gelang es den Einsatzkräften, die Koordinaten des Mannes aufzunehmen. Der Polizeihubschrauber „Libelle“ konnte den 46-Jährigen bergen, der Verletzungen an den Beinen und einen Schock erlitten hat, so die Polizei.