Sas Icon für die Reichweite des Wasserstofftanks zeigt 257 Kilometer eines Wasserstoff-Elektro-Hybrids an.
APA/dpa/Sebastian Gollnow
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Bund fördert Wasserstoff-Forschung in OÖ

Oberösterreich soll die österreichweit führende Region bei der Wasserstoff-Forschung werden. Das Geld dafür werde maßgeblich vom Bund kommen. Im Ministerrat wurden jetzt entsprechende Beschlüsse gefasst, hieß es am Freitag vom Land OÖ.

Speziell bei der industriellen Anwendung von Wasserstoff soll Oberösterreich künftig eine Vorreiterrolle übernehmen. Rund ein Viertel der Gesamtindustrie Österreichs befindet sich immerhin bereits in Oberösterreich. Das seien ideale Voraussetzungen, um gezielt Innovationen zu fördern und Investitionen zu hebeln, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Es soll sich bereits ein Industriekonsortium für ein neues Oberösterreichisches Wasserstoffzentrum bilden. Mit im Boot sollen unter anderem die voestalpine sein, aber auch Borealis, der Verbund, die Energie AG oder Primetals.

Ministerrat gibt 100 Millionen Euro frei

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte, sie freue sich, dass es gerade in Oberösterreich viele engagierte und innovative Projekte und Ideen gibt. Worte, die die politisch Verantwortlichen in OÖ zuversichtlich stimmen, dass von den jetzt im Ministerrat beschlossenen 100 Millionen Euro für innovative Technologien zur CO2-Reduktion der größte Teil der Summe auch in Oberösterreich landet.

„Förderungen wie diese sichern und schaffen Arbeitsplätze. Oberösterreich kann und wird zeigen, dass sich Klimaschutz und erfolgreiches Wirtschaften nicht ausschließen“, so Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) in einer Medienaussendung.