Zeugnisverteilung in der Volksschule Großhöflein kurz vor dem tatsächlichen Schulschluss
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Bildung

190.000 Zeugnisse zum Schulschluss

Für 190.000 Schülerinnen und Schüler hat es am Freitag in Oberösterreich Zeugnisse gegeben. Damit endete ein außergewöhnliches Schuljahr, das von Testen, Fernunterricht und dann doch wieder doch Präsenzunterricht geprägt war.

Mit den Leistungen der Schülerinnen und Schüler zeigen sich die Pädagoginnen und Pädagogen zum größten Teil zufrieden. Viele gehen davon aus, dass das Lernen mit dem Computer auch ein wichtiger Impuls für die weitere Digitalisierung der Schule war.

Folgen des Fernunterrichts

Gezeigt habe sich aber auch, dass dadurch die Schere zwischen guten Schülern und jenen die Schwierigkeiten haben, dem Stoff zu folgen, grösser geworden sei, so die Direktorin des Bundesrealgymnasiums Fadingerstrasse in Linz, Sylvia Bäck.

Diese Kluft bestätigte Bildungsdirektor Alfred Klampfer Freitagabend in der Sendung „Oberösterreich heute“ im Interview mit ORF-Moderatorin Katharina Schaber. „Auch in der Bildungsforschung wird immer über den sogenannten Ferieneffekt gesprochen“, die Kluft zwischen guten und weniger guten Schülern, die oft auch nach den großen Ferien größer wird:

Interview mit Bildungsdirektor Alfred Klampfer

„Bildungslücken“ rasch aufgeholt

Klampfer ist davon überzeugt, dass die „Bildungslücke“ aus der CoV-Zeit „in realtiv kurzer Zeit“ aufgeholt würden. Durch den Breitbandausbau soll das Distance Learning künftig besser funktionieren.

Jene Schüler, die im abgelaufenen Schuljahr nicht erreicht wurden, auch mit Hilfe der Bildungsdirektion und des Bundes gezielt zu fördern, sei am Beginn des nächsten Schuljahres die Herausforderung, der ein besonderes Augenmerk geschenkt werden müsse.