Der Mann galt als erfahrener Schlangenzüchter, er schulte als Mitglied der Feuerwehr sogar seine Kameraden im Umgang mit den Reptilien und hatte sich selbst einiges Fachwissen beigebracht. Dennoch unterlief ihm beim Füttern am Mittwoch ein Fehler, der ihn das Leben kostete. Er habe eine Hornviper aus einem seiner Terrarien genommen, um die Schlange zu füttern, berichtete die „Kronen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe).

Experten raten dringend, Hornvipern beim Füttern nicht aus ihrer gewohnten Umgebung zu nehmen. Dennoch gab sie der Ennser in einen Plastikbehälter und drehte sich kurz von der Schlange weg. In diesem Moment biss sie zu und erwischte den 24-Jährigen am Handrücken.
Im Krankenhaus verstorben
Seine Freundin und ein Bekannter waren zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Raum der Wohnung, wurden auf den Zwischenfall aufmerksam und alarmierten sofort die Rettung. Beiden gelang es auch, die Hornviper zurück in das Terrarium zu geben. Der Schlangenzüchter wurde in ein Krankenhaus gebracht, doch die Ärzte konnten ihm nicht mehr helfen. Er starb am Donnerstag an dem Schlangenbiss.
Keine Genehmigung zur Haltung von Hornviper
In seiner Wohnung fanden Polizisten auch zwei Tigerpythons, eine der Schlangen ist rund drei Meter lang. Für ihre Haltung hatte der Ennser eine behördliche Genehmigung, für die Hornviper allerdings nicht.