Politik

NEOS sieht sich als echte Kontrollkraft

2015 ist NEOS an der Vier-Prozent-Hürde gescheitert, heuer wird erneut der Einzug in den oberösterreichischen Landtag versucht. Die Partei sieht sich als bürgerliche Bewegung der Mitte und will sich als einzige echte Kontrollkraft im Land positionieren.

Die Politik der bisher im Landtag vertretenen Parteien sei zu bequem geworden, kritisiert NEOS-Spitzenkandidat Felix Eypteltauer. Er verweist auf das Beispiel MAN in Steyr, wo man jahrelang zugesehen habe, bis tausende Arbeitsplätze in Gefahr gewesen seien. Für ihn ist es ein „alarmierendes Signal und ein Symptom dafür, dass man in Oberösterreich sehr gut darin ist, zu sagen, wie oben das Land nicht ist und wie gut man nicht dasteht, aber sehr schlecht darin ist, wirklich genau hinzuschauen außerhalb der trutzigen Mauern des Landhauses und wirklich genau hinzuschauen und zu spüren und zu hören, was sich denn tatsächlich tut“.

Schwerpunkte Mobilität und Bildung

Eypeltauer will auch Schwerpunkte im Bereich Mobilität, wo zu viel Geld in den Straßenverkehr investiert werde, und in der Bildungspolitik setzen. Julia Bammer, auf Platz Zwei der Landtagsliste, fordert eine bessere Infrastruktur in der Kinderbetreuung: „Es braucht einen Anspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag und es braucht wieder die gratis Nachmittagsbetreuung.“

Wahlziel sechs Prozent und drei Mandate

Wahlziel für die Landtagswahl ist laut Eypteltauer das Erreichen von sechs Prozent und drei Mandaten. Zudem kandidieren Ortsgruppen der Neos in 30 Gemeinden.