Die Belastungen durch Homeschooling, Homeoffice, Ausgangsbeschränkungen oder weniger Einkommen während der Lockdowns war für Erwachsene wie Kinder und Jugendliche vielseitig. Vor allem psychische Belastungen zeigen sich erst nach und nach. Dennoch, zeigt eine Familienstudie des Meinungsforschungsinstitut IMAS im Auftrag des Familienreferats, steht die Familie bei den Landsleuten hoch im Kurs, besonders in Krisenzeiten. Für rund 70 Prozent der Österreicher gehören etwa Kinder zu einer Familie dazu.
„Letzte stabile und sichere Einheit“
„Das ist die letzte stabile und sichere Einheit und es ist ein essentieller Teil des Lebensglücks“, betont Landeshauptmannstellvertreter und Familienreferent Manfred Haimbuchner (FPÖ).
Familienkampagne des Landes
Eine Familienkampagne des Landes soll jetzt auf den Stellenwert der Familie hinweisen. In fünf kurzen Geschichten auf Plakaten und in Inseraten werden auf typische Coronavirus-Situationen hingewiesen – ergänzt mit dem Hinweis: „Keine Familie ist perfekt – aber von unschätzbarem Wert“
Kritik von der Arbeiterkammer OÖ
Es würden uralte Klischees bedient, etwa, dass die meisten Frauen nichts von Mathematik verstünden. Das sei sowohl frauen- als auch familienpolitisch abzulehnen, so AK-Präsident Johann Kalliauer. Anstatt Geld für solche Plakate zu verschwenden, sollte ein flächendeckendes ganztägiges Kinderbetreuungsangebot geschaffen werden, das berufstätige Eltern entlaste.