CoV-Impfstoff von Johnson & Johnson
APA/AFP/KAMIL KRZACZYNSKI
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Coronavirus

„Pop-up“-Impfstraße ab Mittwoch in Linz

Ohne Anmeldung kann man sich ab Mittwoch (7. Juli) im „Passage Linz“ an der Landstraße im Stadtzentrum der Landeshauptstadt impfen lassen. Laut Land OÖ werden solche Impfmöglichkeiten demnächst auch an anderen Orten möglich sein.

Man versuche damit den Impfstoff „noch näher zu den Menschen“ zu bringen, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) zur Einrichtung der sogenannten „Pop-up“-Impfstraße in der Landeshauptstadt. Eigene Räumlichkeiten im Einkaufszentrum und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des oberösterreichischen Roten Kreuzes sollen einen reibungslosen Ablauf garantieren. Julia Kretz vom „Passage Linz“ geht davon aus, dass „täglich über 130 Menschen“ im Einkaufszentrum eine Corona-Schutzimpfung erhalten werden. Der Impfstoff von Johnson & Johnson kommt bei dieser Impfaktion zum Einsatz, hier genügt eine Impfung.

Die Öffnungszeiten der „Pop-Up“-Impfstraße

Die Impfstraße „Passage Linz“ wird von Mittwoch bis Freitag von 9.30 bis 14.30 und 15.00 bis 17.30 Uhr sowie samstags 9.30 bis 14.30 und 15.00 bis 17.00 Uhr. Eine vorhergehende Anmeldung oder eine Terminbuchung sind für Impfwillige nicht notwendig.

Impfstraßen auch in anderen Einkaufszentren

Weil die Nachfrage vorhanden sei, werde man diese Möglichkeit der Impfung ohne Anmeldung auch in anderen Einkaufszentren anbieten, so der der Impfkoordinator des Landes, Gerhard Durstberger, im Interview mit dem ORF Oberösterreich. „Voraussichtlich Ende dieser Woche“ werde man dieses Angebot im Innviertel machen können, nächste Woche komme noch ein weiteres Einkaufszentrum dazu. Über den Ort machte Durstberger keine genaueren Angaben.

Keine vollständige Öffnung der Impftermine

Eine völlige Öffnung der Impftermine ohne Anmeldung sei nicht möglich, weil genug Impfstoff für die Zweitimpfungen vorhanden sein müsse und es auch Einschränkungen bei den Personalkapazitäten gebe, erklärt der Impfkoordinator. Man sei derzeit in Gesprächen und Durstberger hofft, dass es in der nächsten Woche neue Impfangebote geben könnte: „Es bedarf noch einiger logistischer Klärungen, aber wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen weitere Schritte setzen können.“

Weniger Betrieb in Teststraßen

In den öffentlichen Teststraßen sei ein Rückgang zu erkennen, den Durstberger vor allem auf die „Wohnzimmertests“, die in den eigenen vier Wänden gemacht werden können, zurückführt. Ein weiterer Grund sei aber auch das Steigen der Impfquote. Durchaus möglich sei, dass es bei den Standorten der öffentlichen Teststraßen zu einer Anpassung kommen werde. Das werde derzeit evaluiert, Entscheiden soll es noch in dieser Woche geben.

Zehn neue Infektionsfälle seit Sonntag

Der Krisenstab des Landes hat für Oberösterreich von Sonntag auf Montag 10 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. 98 aktuelle Infektionsfälle waren beim Krisenstab registriert. 419 Personen waren in Quarantäne.

Neun Covid-19-Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, sechs von ihnen auf Intensivstationen. 1.757 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie bis zu diesem Zeitpunkt im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 verstorben.

742.735 Personen haben in Oberösterreich die erste Impfdosis erhalten, 530.525 bereits beide Impfungen.

Coronavirus-Ampel auf Grün

Auf Grün steht bereits seit Donnerstag die Coronavirus-Ampel in Oberösterreich. Das Risiko sich anzustecken gilt derzeit also als „sehr gering“ – genau wie in den Bundesländern Steiermark, Kärnten, Salzburg und Tirol, so der Krisenstab des Landes. Der Rest Österreichs ist gelb-grün gefärbt.