Bier wird gezapft
APA/BARBARA GINDL
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Tourismus

Bayern kommen zum Feiern

Der Satz „Die Deutschen kommen wieder“ löst bei den Gastronomen im Innviertel Jubelstimmung aus. Seit in Oberösterreich die Sperrstunde gefallen ist, strömen Bayern offenbar in Scharen über die Grenze, um zu feiern.

Seit dem 7. Juni dürfen in Bayern zwar wieder Hochzeiten stattfinden, aber gleichzeitig gilt dort noch eine Sperrstunde. Diese wurde am 1. Juli mit 1.00 Uhr zwar festgelegt, war aber den Hochzeitern offenbar zu früh ist.

Viele Poltergruppen fahren über die Grenze, um in Lokalen im Innviertel zu feiern, bevor es möglicherweise den nächsten Lockdown gibt, so der Wirtesprecher des Bezirks Schärding, Stefan Schneebauer: „Vor allem jene, die die Hochzeit verschieben mussten, geben Gas – offenbar bevor wieder irgendetwas passiert".

Schärding bei Feiernden besonders beliebt

Die Gastronomie ist wichtiger Faktor für die Wirtschaft im Innviertel. Allein im Bezirk Schärding gibt es mehr als 160 Gastronomiebetriebe, knapp 100 davon sind Wirtshäuser. Der ganz Bezirk sei sozusagen „Deutsche-Nachbarn-lastig“, so Schneebauer, besonders die Stadt Schärding ist bei den Feier-Touristen beliebt.

Auch Bezirk Braunau spürt Aufschwung

Auch im Bezirk Braunau bemerkt man die Rückkehr der Deutschen. Im Juli und August werde das Geschäft mit den deutschen Nachbarn wohl wieder wie vor der Coronavirus-Zeit laufen, so der Wirtesprecher des Bezirks Braunau, Herbert Karer. „Die Grenzstädte Braunau und Hochburg, die von Simbach und Burghausen die Gäste haben, profitieren natürlich mehr – der Süden des Bezirks profitiert von der Nähe zur Stadt Salzburg“. Während die Poltergruppen meist kurzfristig planen würden, gebe es bereits auch längerfristige Planungen von Pensionistenverbänden, hieß es.