Neue Linzer Eisenbahnbrücke beinahe fertiggestelt
PTU/H.P.
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Verkehr

Eisenbahnbrücke Ende August fertig

Die neue Eisenbahnbrücke über die Donau in der Linzer Innenstadt wird am 28. August eröffnet. Die Linzer sehnen die zusätzliche Donauquerung und die damit verbundene und erhoffte Entlastung des Verkehrs schon seit Langem herbei.

Mit einem großen Fest soll die neue Brücke Ende August eröffnet werden, ließen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Stadtrat Michael Raml (FPÖ) am Mittwochvormittag in einer Aussendung wissen. Bis dahin werde ständig an der Fertigstellung der Fahrbahn gearbeitet.

Neue Linzer Eisenbahnbrücke beinahe fertiggestelt
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In den kommenden Wochen werden Teile der Brückenausrüstung montiert. 800 Meter Geländer und die Beleuchtung für die Geh- und Radwege gehören dazu, zudem sollen 90 Lichtmasten die Fahrbahn beleuchten.

Neue Linzer Eisenbahnbrücke beinahe fertiggestelt
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Für die Neugestaltung der ehemaligen Montagefläche der Brücke auf Urfahraner Seite werden von Tiefladern Granitsteine angeliefert, die zur Gestaltung der Uferzonen mit direktem Donauzugang dienen. Bis zu 5.000 Tonnen Granit werden laut Stadt Linz im Uferbereich des 12.000 Quadratmeter großen künftigen Erholungsareals verbaut.

Neue Linzer Eisenbahnbrücke beinahe fertiggestelt
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Bei der ehemaligen Anlegemole für die Schiffe, die zum Einschwimmen der Brückenbögen dienten, wird eine Grünfläche mit einer zweireihigen halbkreisförmig angeordneten Baumallee geschaffen. Mit Beginn der Pflanzsaison im Oktober sollen dort 35 Bäume, 55 Sträucher und rund 180 Stauden gepflanzt werden.

Baier: „Jahrelanges Stauchaos trübt Freude“

Für Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) ist die Freude über die bevorstehende Fertigstellung der Eisenbahnbrücke allerdings getrübt, denn, so Baier: „Mehrkosten, Verzögerungen und jahrelanges Stauchaos begleiten die Geburtsstunde der neuen Eisenbahnbrücke“. Zwar sei es höchst an der Zeit, dass den Linzern endlich ein Ersatz für die im Jahr 2016 abgerissene Eisenbahnbrücke als Donauquerung zur Verfügung stehe, die verspätete Verkehrsfreigabe um rund ein Jahr sei damit aber nicht vergessen. Auch den Anstieg der Kosten von ursprünglich geplanten 60 Millionen Euro auf mittlerweile 92,5 Millionen Euro bekrittelt der Vizebürgermeister, vor allem weil noch offen sei, ob die Stadt auf den Mehrkostenforderungen sitzen bleibt.