Chronik

Barfuß quer durch Österreich

Er geht barfuß von Vorarlberg bis nach Wien, nicht aus Vergnügen, sondern um ein Zeichen zu setzen: Harald Purkart will mit seinem Protestmarsch auf die Situation in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufmerksam machen.

Der 61-jährige passionierte Langstreckenwanderer kam am Samstag in Linz an, wo er mit Mitstreitern der Plattform Solidarität zusammentraf. Mitwanderer seien auf jeder Wegstrecke herzlich willkommen, so der Pensionist, der von vielen bereichernden Begegnungen links und rechts des Weges erzählt.

„Menschlichkeit muss wieder aufgewertet werden“

Auf die Frage warum er losmarschiert ist, sagte Harald Purkart: „Weil ich überzeugt bin, dass Menschlichkeit wieder aufgewertet werden muss. Das wird momentan von der Regierung komplett niedergedreht. Das geht nicht. Es gibt viele Initiativen, die dafür kämpfen, und ich bin jetzt auch dabei. Ich bin bei Feldkirch in Vorarlberg gestartet, also an der westlichsten Grenze Österreichs, und es soll bis Wien gehen. Insgesamt sind es 800 Kilometer, wobei ich jetzt 500 Kilometer geschafft habe. Wo ich hinkomme, werde ich sehr gut aufgenommen mit dem Thema, das ist bereichernd.“