Vom Nachrichtenmagazin Spiegel einst zum schrägsten Festival Europas gekürt, findet sich beim Festival der Regionen allerhand Erstaunliches und Unerwartetes. Neben der Kaiserstadt Bad Ischl sind Bad Goisern, Hallstatt und Obertraun in diesem Jahr weitere Schauplätze.
Nachdenklichkeit und Freude
Unter dem Titel „Unter Tag“ – gräbt das Festival der Regionen in seiner 15. Ausgabe nach verborgenen Geschichten des Salzkammerguts. Dabei werden Themen angesprochen, die nicht nur lustig sind. Die Übertragung ins Künstlerische aber sei dann sowohl eine nachdenkliche als auch eine freudige und sinnliche, sagt der künstlerische Leiter des Festivals Airan Berg.

„Über den Tellerrand hinaus“
Neben dem regionalen Aspekt kommt trotz Corona die Internationalität nicht zu kurz. Stammen die kreativen Köpfe des Festivals doch von fünf Kontinenten. Die bildende Künstlerin Luisa Ungar aus Kolumbien etwa schätzt die Offenheit des Festivals der Regionen: „Weil man hier über den Tellerrand schaut und die Verbindung mit der ganzen Welt sucht."
Mehr als 50 Programmpunkte
Egal ob bildende Kunst, Performances im öffentlichen Raum oder Theater – mehr als 50 Programmpunkte werden beim Festival geboten. Darunter ein Lieder- und Theaterabend mit dem oberösterreichischen Schauspieler Karl Sibelius, der es für bemerkenswert hält, dass bei diesem Festival nicht die Premiere das einmalige Highlight sei, sondern schon der Probenprozess etwas Besonderes gewesen sei, bei dem die Künstler zusammenwachsen konnten.

Testlauf für Kulturhauptstadtjahr
Das Festival der Regionen in der zukünftigen Kulturhauptstadtregion 2024 stattfinden zu lassen, war eine ganz bewusste Entscheidung, sagt Airan Berg, weil die Leute in der Region hungrig nach Kunst und Kultur seien und das Festival auch gleich als eine Art „Testlauf“ für die Kulturhauptstadt gesehen werde. Viele der Projekte sind deshalb auch nachhaltig angelegt und sollen über längere Zeit die Besucher der Region erfreuen.