Bis 2050 soll Europa klimaneutral sein. Eine große Herausforderung, vor allem aber eine große Chance für Oberösterreich, sagt die Landespolitik.
Heimische Wirtschaft stark bei Umwelttechnik
Denn zum einen seien oberösterreichische Firmen in vielen Bereichen der Umwelt- und Energietechnik Spitzenreiter, zum anderen hätten die heimische Wirtschaft schon viel Vorarbeit geleistet und gezeigt, wozu sie fähig ist, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer. Stelzer sieht vor allem die Entkoppelung des Wirtschaftswachstums vom End-Energieverbrauch seit 2005 gelungen: „Also die gut letzten 15 Jahre hatten wir, wenn wir das zusammenrechnen, ein Wirtschaftswachstum von 61 Prozent, der End-Energieverbrauch ist aber nur um sechs Prozent gestiegen in diesem Zeitraum.“

Ausbau von Photovoltaik, Ökostrom und E-Mobilität
Der Klima- und Energieplan sieht unter anderem vor, die Photovoltaikanlagen weiter stark auszubauen, bereits bis 2025 10.000 öffentliche Ladestationen für Elektroautos zu errichten, Firmen dort anzusiedeln, wo Ökostrom besonders günstig hergestellt werden kann und bei den Heizsystemen ganz von Erdöl- und Erdgas wegzukommen.

Schwieriger Ausstieg aus Ölheizungen
Dabei gäbe es aber eines zu Bedenken, sagt Energielandesrat Markus Achleitner: „Es ist leicht, darüber zu reden, ein Ölheizungsverbot auszusprechen. Wenn man dann aber genau schaut und sieht, wer hat denn vor allem diese Ölheizungen noch und man sieht dann, dass das vor allem sozial schwache Bevölkerungsgruppen sind, dann müssen wir das sozial abgefedert beim Umstieg helfen und fördern.“ Das sei im Bundesregierungsprogramm festgelegt und solle jetzt auch in der Wärmestrategie kommen, so Achleitner.
All die Maßnahmen sollen nicht nur das Klima schützen, sondern alleine in der erneuerbaren Energiewirtschaft die Arbeitsplätze auf 60.000 verdoppeln.