„Auf diese zwei vertrau ich nie – Männertreu und Federvieh“ – ein Ausspruch von Emmy Haesele, der deutlich macht, dass die drei Jahre andauernde Liebesbeziehung mit Alfred Kubin alles andere als einfach gewesen sein dürfte.
Die schicksalshafte Begegnung mit dem „Magier von Zwickledt“ ist allerdings ein Glück für die Kunstgeschichte. Hat doch die 1894 in Wien geborene Künstlerin der Nachwelt ein bedeutendes, fünf Jahrzehnte umfassendes Oeuvre hinterlassen. Wo es allerdings nicht nur um Liebesleid, sondern auch um Tod, Religion und Krieg geht und darum, dass man sich von Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen darf.
Das Lentos Kunstmuseum zeigt ab 25. Juni 130 Arbeiten von Emmy Haesele, die teilweise das erste Mal öffentlich zugänglich sind.