Mit nur einem einzigen Standort, dem sogenannten „Point“ in Linz, hat pro mente vor 50 Jahren in Oberösterreich begonnen. Damals waren die Nachwirkungen der 68er Bewegung noch stark zu spüren. Vor allem in Oberösterreich und Wien waren viele Menschen nach Opiaten, sowie LSD oder Haschisch süchtig, so einer der Gründer der Suchtberatung, Werner Schöny.
Erste Beratung außerhalb von Amtsgebäuden
Damals wurde eine Beratungsstelle in der Bezirkshauptmannschaft eingerichtet. Doch die Betroffenen vertrauten den dort arbeitenden Menschen nicht, deshalb rief man dann das „Point“ der pro mente ins Leben, so Schöny weiter.
Fehlende Wohnangebote und Problem „Sucht im Alter“
Mittlerweile sind es 23 Standorte in ganz Oberösterreich. Auch die Suchtmittel haben sich verändert, Nikotin ist auf Platz eins, gefolgt von Alkohol und Cannabis. Für die Zukunft brauche es mehr Wohnangebote, sowie einen Ausbau der Leistungen für Sucht im Alter, und ein spezielles Angebot für Kinder von suchtkranken Eltern. Rund 3.500 Menschen werden derzeit in Oberösterreich wegen einer Sucht betreut.