Schwan im Wasser
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Vater erschoss Schwan

Nachdem am Dienstagabend ein angeschossener Schwan im Irrsee verendet war, war erst völlig unklar, wer auf das Tier geschossen haben könnte. Wenige Stunden später kam aber ein Mann zur Polizei, gestand die Tat und sprach davon, dass er nur seine Familie habe verteidigen wollen.

Mit seinem Boot war ein 31-Jähriger aus dem Bezirk Braunau am Dienstagabend auf dem Irrsee unterwegs. Gegen 18.20 Uhr hörte er plötzlich Schüsse und konnte zwei Männer beobachten, die sich im Uferbereich aufhielten. Kurze Zeit später sah er einen toten Schwan auf dem See treiben. Das Tier war offenbar von einem der Schüsse getroffen worden und dann verendet.

Durchschuss mit kleinkalibriger Waffe

Die Polizei wurde verständigt, und bald traf auch der Jagdleiter ein, der einen glatten Durchschuss mit einer kleinkalibrigen Waffe bei dem toten Tier feststellte. Wer auf den Schwan geschossen hatte, war allerdings nicht klar. Ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck kam für die Polizei zwar als Verdächtiger infrage, bei seiner ersten Befragung stritt der Mann aber ab, etwas mit dem toten Tier zu tun zu haben.

Familie von Schwan attackiert

Etwa drei Stunden später dürfte das schlechte Gewissen aber doch die Oberhand bekommen haben, der Mann kam zur Polizei in Mondsee und legte ein Geständnis ab. Es sei eine Kurzschlusshandlung gewesen, so der 28-Jährige. Der Schwan sei aggressiv gewesen und habe schon in der Vergangenheit seine Familie attackiert. Nur um seine Kinder und deren Mutter zu schützen, habe er auf das Tier geschossen. Der Mann konnte übrigens so schnell zur Waffe greifen, weil er Jäger ist und ein Gewehr im Kofferraum seines Autos hatte.

Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, und er wird angezeigt.