Chronik

Reform der Pflege gefordert

Eine Reform der Pflege fordert Soziallandesrätin Brigit Gerstorfer (SPÖ) – vor allem, weil es sonst kaum genug qualifiziertes Pflegepersonal geben wird. Die ÖVP befürchtet das Auslaufen der Pflegeassistenz-Ausbildung.

Bis 2025 werde man in Oberösterreich 1.600 zusätzliche Pflegekräfte in der Altenbetreuung brauchen, so Gerstorfer. Nicht zuletzt habe man in Oberösterreich neben anderen Maßnahmen ein Fachkräftestipendium eingeführt und die Ausbildungsplätze auf über 1.000 fast verdoppelt. Oberösterreich habe also wichtige Weichenstellungen für die Pflege der Zukunft gestellt, seitens des Bundes sei aber außer großen Ankündigungen bisher noch nichts geschehen, so Gerstorfer.

Auslaufen der „Pflegeassistenz“-Ausbildung befürchtet

Nach der augenscheinlichen Bewältigung der Akutphase der Coronavirus-Krise und dem Personalwechsel im zuständigen Sozialministerium müsse nun endlich Tempo in die zugesagte bundesweite Pflegereform kommen, so der Geschäftsführer der ÖVP OÖ, Wolfgang Hattmannsdorfer. Zudem würden Pläne des Bundes kursieren, die Ausbildungsschiene „Pflegeassistenz“ mit dem Jahr 2024 auslaufen zu lassen. Er fordere den Bund auf, diese Ausbildungsmöglichkeit weiter aufrechtzuhalten, so Hattmannsdorfer.