Polizeihubschrauber
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Paar mit aggressivem Hund in Bergnot

In Hallstatt haben Bergretter am Samstag ein Pärchen aus Tschechien retten müssen. Der Hund der beiden war aber so aggressiv, dass ein Hubschrauber notwendig war, um das Tier ins Tal zu bringen.

Eine 35-Jährige und ein 37-Jähriger aus Tschechien hatten eine Wanderung von den Kesselgründen bei Hallstatt auf die Hirschaualm geplant. Eine Tour mit nur knapp 400 Höhenmetern, für die Wanderer im Normalfall rund zwei Stunden brauchen. Die beiden Tschechen kamen aber vom Weg ab und gerieten im Bereich des Hirlatz in immer steileres Gelände. Als der Tscheche kurz vor 18.00 Uhr im Wald seinen Rucksack verlor und nicht mehr fand, gab seine Partnerin völlig entkräftet auf und alarmierte die Bergrettung. Sie vergaß bei dem Notruf allerdings zu erwähnen, dass sie ihren Wolfshund mit auf den Berg genommen hatten.

Wolfshund war nicht zu beruhigen

Das Tier war mit den Nerven offenbar ebenfalls am Ende und so aggressiv, dass an einen Abstieg nicht zu denken war. Selbst als seine Besitzer auf ihn einredeten, beruhigte sich das Tier nicht. Schließlich musste ein Polizeihubschrauber angefordert werden. Dem Hund wurde ein Beißkorb angelegt – was laut Polizei nur mit „enormer Kraftanstengung“ machbar war – dann wurde er in ein Hundetragtuch gelegt und an einem 30 Meter langen Seil gemeinsam mit seinen beiden Besitzern ins Tal geflogen.

Alle drei überstanden den Ausflug unversehrt. Die Bergretter stiegen zu Fuß wieder ins Tal ab. Dabei fanden sie auch noch den Rucksack des Mannes.