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Wirtschaft

Schwieriges Comeback für Business-Hotels

Die Business-Hotels, die sich auf Geschäftsreisende spezialisiert haben sind wohl eine der Wirtschaftssparten, die von der Coronavirus-Krise am härtesten getroffen worden ist. Aber es gibt auch oberösterreichische Unternehmen, die von der Krise profitieren könnten.

Das Geschäft mit Messen und Kongressen ist seit mehr als einem Jahr nicht mehr vorhanden. Der Branchensprecher der Hotellerie in Oberösterreich, Gerold Royda, sieht eine lange und schwierige Rückkehr auf die Betreiber der Hotels für Geschäftsreisende zukommen, die möglicherweise Jahre dauern könnte.

Hotels rund um Linz besser durch Krise gekommen

Rund 900 Hotels gibt es in Oberösterreich. Ein Drittel davon zählt im weiteren Sinn zur Business-Hotellerie. Aber auch in diesem Bereich gab es in der Coronavirus-Krise große Unterschiede. Die Betriebe im Speckgürtel rund um den Industriestandort Linz seien besser durchgekommen, weil sie auch permanent offen gehabt hätten. Die Stadt- und Messe-Hotellerie dagegen sei chancenlos gewesen, so Royda im Interview mit dem ORF Oberösterreich.

Muss nicht immer im Zentrum sein

Einige dieser Hotels werden wohl gar nicht mehr öffnen. Zahlen gibt es aber noch nicht. Die geringere Anzahl an Betrieben kann für andere aber wieder eine Chance sein. Zum Beispiel für das Unternehmen „eee-Hotel“ aus Marchtrenk. Zwei der aktuell fünf Hotels wurden während der Krise eröffnet. Darunter eines in Gunskirchen im Bezirk Wels-Land. Der Geschäftsführer Johann Dämon-Pflaum sieht sehr viele Möglichkeiten an Standorten, „wo wir als kleines Unternehmen eigentlich keine Chance hätten, diese Standorte zu bekommen“.

Entscheidend für seine Hotels sei nicht der Standort im Zentrum von Linz, sondern eher etwas außerhalb wie in Marchtrenk, Traun oder Gunskirchen, weil man da deutlich näher bei den Betrieben sei, sagt Dämon-Pflaum. Ohne Unterstützung des Staates hätten aber auch diese Standorte in der Coronavirus-Krise nicht funktioniert.