Politik

Haimbuchner äußert sich erstmals zu Kickls Wahl

Über seine Facebookseite hat sich FPÖ-Chef Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner jetzt erstmals nach der Kür Herbert Kickls zum designierten FPÖ-Parteiobmann zu Wort gemeldet.

Er sei froh, dass man die Designation ohne große Querelen habe meistern können, denn das sei bei den Freiheitlichen nicht immer selbstverständlich gewesen, so Haimbuchner. Es sei wichtig gewesen, intern in den Gremien die oberösterreichische Meinung zu vertreten und sachlich zu diskutieren. Denn die FPÖ könne nicht nur Protestpartei sein, sondern brauche auch den Willen, zu regieren, zu gestalten und den Menschen konkrete Lösungsansätze zu bieten.

Präsidiumssitzung in Wien vorzeitig verlassen

Damit wird der Ton zwischen Kickl und Haimbuchner deutlich versöhnlicher. Zuvor hatte Haimbuchner betont, keine rechte Freude mit Kickl als Parteiobmann zu haben. Er werde demokratische Entscheidungen aber akzeptieren, sagte der freiheitliche Landesparteiobmann. An dieser demokratischen Entscheidung, an der Abstimmung über Kickl im Parteipräsidium der FPÖ hat Haimbuchner dann aber doch nicht teilgenommen. Er hat die Präsidiumssitzung in Wien vorzeitig verlassen. Seine Begründung: in Linz finde eine Regierungssitzung statt, hier werde im Herbst gewählt und dafür habe er zu arbeiten.

In den „Oberösterreichischen Nachrichten“ wird am Mittwoch ein nicht genannter, angeblich hochrangiger ÖVP-Landesfunktionär zitiert, der meint, nach der Kür Kickls stehe die Landes-FPÖ unter strenger Beobachtung, denn Kickl habe auch in Oberösterreich seine „Jünger“.