Kinder spielen an einem Tablet-PC des Soft- und Hardwareherstellers Microsoft
dpa/Michael Kappeler
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Coronavirus

Kurzsichtigkeit bei Kindern gestiegen

Die Kurzsichtigkeit bei Kindern ist seit Pandemiebeginn drastisch angestiegen. Darauf verweisen Augenärzte. Das betrifft vor allem Volksschulkinder zwischen sechs und acht Jahren. Ihre Augen reagieren empfindlich auf die stundenlange Bildschirmarbeit, die etwa durch das Homeschooling nötig ist.

Die Folge ist Kurzsichtigkeit. Eine große Studie aus China mit 123.000 Schulkindern zeige demnach eine Verdoppelung der Kurzsichtigkeit in dieser Altersklasse. Bei Sechsjährigen von sechs auf fast 22 Prozent, bei Achtjährigen von 28 auf 37 Prozent.

„Asiatische Studien haben belegt, dass bei den Sechs- bis Achtjährigen es zu einer Verdoppelung der Kurzsichtigkeit gekommen ist, im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie. Das ist auch in meiner Ordination deutlich zu sehen, dass die Rate der kurzsichtigen Volksschulkinder im letzten Jahr zugenommen hat“, so der Trauner Augenarzt und Fachgruppenvertreter der Augenärzte in der Ärztekammer Paul Niederberger.

„Homeoffice-Syndrom“ auch bei Erwachsenen

Auch bei Erwachsenen gibt es ein sogenanntes Homeoffice Syndrom. Der Bildschirm verschwimmt da schon nach kurzer Arbeitszeit. Hier entstehen hingegen keine bleibenden Schäden. Mit Bildschirmpausen, viel trinken, lüften und in die Ferne blicken könne man entgegenwirken.