Zerstörte Moped nach Unfall
team fotokerschi
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Chronik

Ursachensuche nach tödlichem Unfall

Aus noch völlig unbekannten Gründen ist am späten Donnerstagnachmittag im Bezirk Perg ein 64-jähriger Pensionist mit seinem Auto in eine Gruppe von Mopedlenkern gefahren. Zwei Männer kamen dabei ums Leben, fünf wurden zum Teil schwer verletzt.

Laut Harald Lettner, dem Einsatzleiter der FF Baumgartenberg, dürfte ein Auto eine Gruppe von Mopedfahrern gerammt haben. Es soll sich um einen Moped-Club aus dem Innviertel gehandelt haben, der auf seinen Oldtimer-Mofas eine Ausfahrt im Bezirk Perg gemacht hatte. Insgesamt elf Personen gehörten zu der Gruppe, acht Mopedfahrer und ein Begleitfahrzeug. Am späten Nachmittag blieb dann eines der Mopeds auf einem geraden Straßenabschnitt der B3 zwischen Baumgartenberg und Saxen, welcher von allen Richtungen gut einsehbar ist, wegen eines Defekts stehen und musste repariert werden. Die Mopedfahrer seien deshalb alle gemeinsam am Straßenrand stehengeblieben, sagt Lettner.

Einsatzleiter Harald Lettner zum tragischen Unfall auf der B3

Ungebremst in Gruppe gefahren

Ein 64-jähriger Autofahrer aus dem Bezirk Perg kam aus ungeklärter Ursache von der Straße ab und fuhr laut Polizei ungebremst in die Gruppe. Dabei wurden sieben Mitglieder der Innviertler Mopedgruppe erfasst und zum Teil schwer verletzt. Zwei von ihnen, ein 29- und ein 48-Jähriger, starben noch am Unfallort. Das Auto fuhr weiter in ein Kornfeld, wo es nach etwa 25 Metern zum Stehen kam.

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Mopeds nach Unfall in Feld verstreut
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Fünf Rettungsfahrzeuge und zwei Hubschrauber im Einsatz

Fünf weitere Verletzte, zwei davon schwer, wurden von den Besatzungen zweier Notarzthubschrauber, eines Notarztwagens und vier Rettungsfahrzeugen versorgt und in Krankenhäuser nach Amstetten, Steyr und Linz gebracht. Ein 29-Jähriger liegt auf der Unfallstation im MedCampus III in Linz, ein 34-Jähriger wird im Linzer UKH behandelt, auch er schwebt nicht in Lebensgefahr und soll wieder gesund werden. Aus dem Klinikum Amstetten heißt es, ein Unfallbeteiligter sei ambulant behandelt, ein Schwerverletzter stationär aufgenommen worden. Auch der 64-jährige Unfalllenker und seine Frau, beide hatten einen schweren Schock erlitten, wurden stationär aufgenommen.

Warten auf Aussage des Autofahrers

Das ist auch der Grund, warum die Polizei den Autofahrer noch nicht zum Unfallhergang befragen konnte. Denn erst seine Aussage kann Klarheit bringen, wodurch der tragische Unfall ausgelöst wurde.

Alkoholtest verlief negativ

Auch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes war im Einsatz. Ein Alkoholtest beim 64-jährigen Autofahrer verlief negativ.