Eintrittsnachweis in Gastronomie
APA/GEORG HOCHMUTH
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Coronavirus

CoV: Lockerungen ab 10. Juni stehen fest

Mit 10. Juni wird das Leben wieder ein wenig mehr der Normalität vor dem Ausbruch der CoV-Pandemie angeglichen: Sperrstunde ab 24.00 Uhr, Indoor dürfen sich künftig acht Personen treffen, im Freien 16 Personen. Das hat die Regierung Freitagmittag verkündet.

Nach Beratungen zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag weitere CoV-Öffnungsschritte bekanntgegeben. Die Sperrstunde in der Gastronomie wurde von 22.00 Uhr auf Mitternacht ausgeweitet. Drinnen dürfen sich künftig außerdem acht Personen treffen, im Freien 16 Personen – das gilt sowohl im Wirtshaus als auch für sonstige Zusammenkünfte.

Außerdem wurde die Abstandsregelung von zwei Meter auf einen Meter heruntergesetzt. Bei Handel und Sport gelten künftig zehn Quadratmeter pro Kunde/Person, statt wie bisher 20 Quadratmeter. Auch Busreisen sollen künftig wieder ohne Einschränkungen möglich sein.

Einem Länderwunsch folgend wurden auch Musik- und Chorproben im Amateurbereich erleichtert: Die Vorschrift, dass pro Person 20 Quadratmeter Platz sein müssen, fällt. Wer gemeinsam proben will, muss aber getestet, geimpft oder genesen sein.

Ab 1. Juli: Lockerungen bei FFP2-Maske

Weitere Öffnungsschritte sollen künftig in einem Dreiwochenrhythmus verkündet werden, so Kurz. Eine Lockerung der FFP2-Masken-Pflicht soll es mit 1. Juli geben. Bei Kultur- und Sportveranstaltungen fallen zudem ab demselben Tag die Beschränkungen außer die „3-G-Regel“: ein Nachweis von Impfung, negativem Test oder Genesung. Hochzeiten und große Feste dürfen dann ebenfalls wieder stattfinden.

Beratungen mit Landeshauptleuten

Alle neun Landeshauptleute sind zu den Beratungen nach Wien ins Bundeskanzleramt gekommen. Die Einigung sei auf breiter Front Front erzielt worden, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Tschechien öffnet Grenzen für Touristen mit erster Impfung

Tschechien öffnet am Montag seine Grenzen unter anderen für Österreicherinnen und Österreicher, welche die erste CoV-Impfung erhalten haben.

Das teilte der neue tschechische Gesundheitsminister Adam Vojtech am Freitag mit. Bereits einmal geimpfte Personen dürfen ohne Einschränkungen einreisen. Diese Regelung gilt auch für Kroatien, Deutschland, Ungarn, Polen, die Slowakei und Slowenien. Impfnachweise aus diesen sieben Ländern werden in Tschechien anerkannt, so Vojtech. Die Öffnungen geschehen im Rahmen von Gegenseitigkeitsvereinbarungen. Zudem dürfen ab Montag Restaurants in Tschechien auch innen wieder Gäste empfangen.

Erst Anfang voriger Woche war der Außenbereich der Gastronomie nach monatelangem CoV-Lockdown wieder geöffnet worden. Der Minister kündigte zudem an, dass die weiteren Lockerungen schneller als bisher geplant voranschreiten sollen. Tschechien war zeitweise ein Brennpunkt der Pandemie in Europa.

Aktuelle Situation in OÖ

112 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Oberösterreich von Donnerstag auf Freitag registriert worden. Laut Krisenstab des Landes waren am Freitag in Oberösterreich 1.033 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt.

2.562 Menschen waren in Quarantäne. 65 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 31 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.745 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Der Wert der 7-Tage-Inzidenz wurde für das gesamte Bundesland mit 47,4 berechnet. Am höchsten war dieser am Freitag in der Stadt Wels (99,2), am niedrigsten in den Bezirken Rohrbach (14,1) und Schärding (17,4).

760.734 Impfdosen verabreicht

551.304 Personen bekamen bislang in Oberösterreich eine CoV-Schutzimpfung. Insgesamt wurden laut Krisenstab des Landes bei dieser großangelegten Impfkampagne bis 27. Mai 760.734 Impfdosen verabreicht, nach folgender Aufteilung, so der Krisenstab:

  • Alten- und Pflegeheime 22.824
  • Krankenanstalten 29.330
  • Ü80 (außerhalb APH) 60.468
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.757
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz und Wohnungslose 6.789
  • Impfungen in Betrieben 828
  • Impfstraßen 240.779
  • Hochrisikopatient/-innen und enge Angehörige 160.852
  • Bildungseinrichtungen 20.626
  • 2. Teilimpfung 209.430