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Wirtschaft

Busbranche fordert Erleichterungen

Die Busbranche fordert – wie es heißt – praktikable Spielregeln, für Fahrten in Reisebussen. Derzeit sind diese nur erlaubt, wenn lediglich jeder zweite Sitzplatz belegt ist und die Reisenden ständig eine FFP2-Maske tragen.

Dazu kommt ein großer bürokratischer Aufwand, wenn man in einem Bezirk einen Stopp einlegt. Der Obmann der Busbranche in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Josef Weiermair, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Wir sind gerne bereit, die 3-G-Regelungen einzuhalten, die wir aber eigenartigerweise nicht bekommen haben. Wir würden auch akzeptieren, dass die Kunden beim Ein- und Aussteigen die Maske tragen, aber dann im Bus abnehmen dürfen, weil die Belüftung wirklich sehr gut ist. Es sind zum Teil Virenfilter eingebaut worden, wir haben Listen mit den Sitzplätzen der Kunden. Das würde auch die Anforderung erfüllen, wie sie es in der Gastronomie gibt."

„Brauchen jetzt eine Ansage wegen Vorlaufzeiten“

Es sei absolut nicht wirtschaftlich, wenn jetzt nur jeder zweite Platz in den Bussen besetzt werden dürfe, so Weiermair. Man habe Verträge mit Gruppen, die jetzt im Mai und Juni fahren, und diese seien sicher nicht bereit, den doppelten Preis zu zahlen. Man müsse jetzt wissen, was Mitte Juni und Anfang Juli mit den nächsten Öffnungsschritten passiere, denn bei Tagesfahrten brauche man mindestens einen Monat Vorlaufzeit, bei Mehrtagesreisen zwischen drei und sechs Monaten. Damit man im Herbst wieder zur Normalität zurückkehren könne, brauche man jetzt die Ansage, was dann sein wird, so Weiermair. Er gibt auch zu bedenken, dass viele Busreisende 60 plus sind. In dieser Altersgruppe seien bereits viele geimpft, so Weiermair.