Bei den Drogenvorwürfen sprach der Anwalt des Mediziners noch von einer Intrige. Laut Staatsanwaltschaft verdichten sich jetzt aber die Hinweise, dass der Beschuldigte nicht nur in den Drogensumpf geraten sein soll.
Vorwurf: Mitarbeiterinnen beim Umkleiden gefilmt
Die Causa rund um den Zahnarzt könnte noch eine andere Wende nehmen. Er soll drei Mädchen im Alter von 14, 16 und 17 Jahren in seiner Wohnung mit Drogen gratis versorgt haben. Sogar von Drogen-Partys ist zuletzt die Rede gewesen.
Und wie jetzt bekannt geworden ist, soll der 58-Jährige noch ganz andere Absichten gehabt haben. „In einem zweiten Ermittlungsstrang wird dem Zahnarzt vorgeworfen, seine Mitarbeiterinnen in der Ordination heimlich beim Umkleiden gefilmt zu haben“, so Ulrike Breiteneder von der Linzer Staatsanwaltschaft.
Drogen in Wohnung gefunden
Allerdings müsse das Bildmaterial, noch umfangreich ausgewertet werden, heißt es. Bestätigt habe sich mittlerweile aber, dass die Tabletten, die die Polizei in der Wohnung des Zahnarztes gefunden hat, tatsächlich Drogen sind.
Die Besuche seines Lehrlings, hat der Mediziner zuletzt damit gerechtfertigt, dass er CoV-Risiko-Patient ist und es ihm deshalb lieber gewesen sei, die Mitarbeiterin trifft sich mit ihren Freundinnen bei ihm, als sie schleppt das Virus von irgendwo außerhalb in die Praxis ein.