Kurze Zeit nach der Sperre am Sonntag wurde die Vermutung laut, dass Bauarbeiten neben der wichtigen Lokalverbindung, die Rutschung ausgelöst haben könnten. Laut Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) geht man auch weiterhin davon aus, dass Grabungsarbeiten an der Baugrube eines Anrainers unweit der Straße die Ursache waren. Durch die Straßenrutschung ist aber nicht nur die Verkehrsverbindung unterbrochen, auch die Gashauptleitung und der Ortskanal sind weiterhin in Gefahr, weil die Straße immer weiter abzurutschen droht.
500 Tonnen Schottermaterial in Gegenschüttung
Landesgeologen, die Straßenverwaltung und weitere Fachexperten haben sich zu einer Krisenstabssitzung getroffen und die weitere Vorgehensweise abgesprochen. Mit Einverständnis des Anrainers, so Steinkellner in einer Aussendung, wird eine baugrubenseitige Gegenschüttung gemacht. Dabei werden rund 500 Tonnen Schottermaterial in die Baugrube gefüllt. Diese Arbeiten sollen bereits am Freitag beginnen. Im Anschluss daran sollen sogenannte Spundwände eingesetzt werden, um den Kanal sowie die Straße vor weiteren Verschiebungen zu sichern.
Neue Straße wird gebaut
Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann mit den Straßenbauarbeiten begonnen werden. Dabei soll die alte Straße teilweise abgetragen und eine neue Straße gebaut werden. Gleichzeitig werden die Gashauptleitung und der Kanal neu verlegt. Die notwendige Totalsperre des Straßenabschnitts werde bei optimalen Bedingungen etwas mehr als sechs Wochen dauern, so Steinkellner.