Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) nimmt gemeinsam mit der Polizei verstärkt den Kampf gegen Drogenlenker auf. Es sei fahrlässig und für die Mitmenschen lebensgefährlich, von Drogen berauscht oder alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs zu sein, so Steinkellner – daher dürfe es auch für Drogenlenker kein Pardon geben.
Engmaschiges Kontrollnetz
Immerhin sind allein heuer schon 572 Drogenlenker von der Polizei erwischt worden – im gesamten Vorjahr waren es 1.200. Weil man aber von einer hohen Dunkelziffer ausgehen muss, sind das Land und die Polizei entschlossen, ähnlich wie beim Alkohol ein engmaschiges Kontrollnetz zu spannen.
Mehr Tests und höhere Strafen
Das ist aber nur mit einer entsprechenden Menge an Drogenvortestgeräten möglich – und mit entsprechend gut ausgebildeten Polizeibeamten. Bisher sind zwölf Testgeräte in Oberösterreich im Einsatz, bald sollen es doppelt so viele sein. Jeder Bezirk und jede Statutarstadt sowie jede Autobahnpolizeiinspektion werde möglichst rasch mit einem Gerät ausgestattet, kündigt Steinkellner an. Er fordert gleichzeitig von der Bundesregierung Änderungen in der Straßenverkehrsordnung: Drogenlenkern sollte der Führerschein länger abgenommen werden können, die Strafen sollten auch höher sein.