Salzkammergut KlinikumVöcklabruck Zubau
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Chronik

Erweiterung für Salzkammergut Klinikum

Durch ein knapp 3.000 Quadratmeter großes, dreistöckiges Gebäude in Vöcklabruck soll die Gesundheitsversorgung in der Region gestärkt werden. Das Herzstück des Zubaus ist die Ambulanz und Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik und Psychiatrie.

Als der Ausbau vor zwei Jahren begonnen wurde, war von Covid-19 noch keine Rede. Dennoch trifft er in seiner Ausrichtung genau jene Zielgruppe, die besonders unter den Coronavirus-Beschränkungen gelitten hat. Nämlich die Gruppe der Sechs- bis 18-Jährigen, die, wie Jungendexperten sagen, im letzten Jahr immer mehr unter psychischen Problemen, wie Angst- und Verhaltensstörungen oder auch Computersucht leiden.

24 Millionen Euro für Zubau

Die Investition von 24 Millionen Euro am Standort Vöcklabruck sei ein wichtiger Meilenstein in der Gesundheitsversorgung Oberösterreichs, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) bei der Eröffnung am Mittwoch. Wie wichtig das niederschwellige Therapieangebot für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen sei, habe die Corona-Pandemie gezeigt – so der Chef der oö. Gesundheitsholding Franz Harnoncourt. Ähnlich auch der ärztliche Direktor des Salzkammergut Klinikums Tilman Königswieser. Er ist davon überzeugt, mit dem neuen Angebot gerade den jungen Patienten besser zur Seite stehen zu können.

Patienten sollen sich möglichst wohl fühlen

Zwar gab es bereits sechs Betten für Jugendliche und Kinder mit psychosomatischen Beschwerden am Klinikstandort Vöcklabruck, aber durch die Investition sind jetzt noch einmal sechs Tagesbetten dazugekommen. Der neue Gebäudekomplex ist offen gestaltet – ähnlich wie ein Dorfplatz – damit sich die Patienten möglichst wohl fühlen, heißt es. Außerdem sei man auch eng mit dem Linzer Kepler Universitätsklinikum vernetzt. Zudem ist im Zuge der Investition auch die Dialysestation vergrößert worden. Statt bisher 30, können jetzt bis zu 80 Patienten mit Nierenproblemen wöchentlich behandelt werden.