Chronik

Jugendliche in Wohnung überfallen

Weil sie Angst vor einer Strafe wegen der Covid-19-Maßnahmen hatten, haben vier jugendliche Opfer eines Raubüberfalls diesen erst nach zwölf Stunden bei der Polizei angezeigt. Drei Unbekannte waren am Wochenende in eine Wohnung in Linz eingedrungen und hatten die vier ausgeraubt und bedroht.

Gegen 1.00 Uhr drangen drei unbekannte Täter in die Wohnung eines 19-jährigen Linzers ein. Wie genau sich die Täter Zutritt verschafft hatten, war vorerst noch unklar, so die Polizei am Dienstag. Der 19-jährige Wohnungsbesitzer hatte gerade drei Freunde zu Besuch – alle im Alter zwischen 17 und 19 Jahren.

Wertgegenstände um 5.000 Euro erbeutet

Einer der Täter bedrohte die vier Jugendlichen und forderte ihre Handys, ein zweiter sammelte laut Opferangaben Gegenstände im Wert von 5.000 Euro ein und steckte sie in eine blaue Einkaufstasche. Ein dritter Täter hielt offenbar zur Einschüchterung ein Klappmesser in der Hand, blieb laut Polizeiprotokoll aber eher im Hintergrund.

Weil die vier Opfer Strafen wegen der Covid-19-Bestimmungen befürchteten, erstatteten sie erst zwölf Stunden nach dem Vorfall Anzeige bei der Polizei. Ob und welche Strafe sie bekommen, muss jetzt der Magistrat Linz entscheiden. Von den drei unbekannten Tätern fehlt derzeit noch jede Spur.

Täterbeschreibung:

Ein Täter wird als 1,90 Meter groß und korpulent beschrieben, er sprach Deutsch mit türkischem Akzent. Er trug laut den Opfern eine grau/schwarze „Strauß-Softshelljacke“, dunkle Jeans und eine weiße Sturmhaube.

Der Zweite wurde als etwa 1,70 Meter groß und schlank beschrieben. Er trug zur Tatzeit eine schwarze Weste, blaue Jeans und eine schwarze Sturmhaube. Solch eine hatte auch der dritter Täter auf, auch seine Kapuzenjacke und Jogginghose waren schwarz. Er wurde als 1,75 Meter groß und mollig beschrieben.