Nachdem es in der Gemeinde mit 1.700 Einwohnern viele Jahre keine Möglichkeit gab, Lebensmittel zu kaufen, hat jetzt mitten im Ort wieder ein Nahversorger geöffnet, so der Bürgermeister von Kleinzell im Mühlkreis, Klaus Falkinger (ÖVP): „Wir wollen hier im Zentrum einen Nahversorger haben, und nicht an der Bundesstraße, wie es die letzten 20 Jahre war – dort hätten wir wahrscheinlich einen großen Betreiber gefunden – aber so können 70 Prozent der Kleinzeller Bevölkerung innerhalb von zehn Minuten ins Kaufhaus gehen – also auch für den Klimaschutz ein Riesengroßer Beitrag“.

15 neue Arbeitsplätze
Als Betreiber wurde die Firma Artegra gefunden, die gemeinsam mit einem Lebensmittelgroßhändler damit fünf Arbeitsplätz für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen hat. Insgesamt seien 15 neue Arbeitsplätze entstanden, so Geschäftsführer Franz Höglinger: „Wir sind eine gemeinnützige GmbH, also nicht auf Gewinn ausgerichtet – es muss eine schwarze Null rauskommen“.
Da die ganze Gemeinde hinter dem Projekt stehe, ist Höglinger zuversichtlich, „dass wir das auch in so einem kleinen Ort schaffen“.
Pilotprojekt zu Einkauf rund um die Uhr
Österreichweit einzigartig sei dort ein Pilotprojekt, das auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Einkauf möglich macht. Registrierte Kunden können mit ihrer Bankomatkarte die Türen zum Markt öffnen und bei der Selbstbedienungskasse ihre Waren bezahlen.