Mobilfunkmast
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Schnelles Internet durch Glasfaser und 5G

Das Linzer Unternehmen Liwest, bekannt vor allem als Kabelanbieter, will jetzt für bis zur Hälfte aller oberösterreichischen Haushalte schnellstes Internet bereitstellen, und zwar auch mittels 5G-Technologie.

Jetzt kann sich auch Leonding über eine 80-prozentige Abdeckung von superschnellem Internet erfreuen. Zuletzt hat die Liwest mit einem 5G-Masten am Rathaus diese Versorgung erhöht. Der Ausbau in den Ballungsräumen schreitet damit stetig voran, im Gegensatz zu dem in vielen ländlichen Gemeinden.

Breitbandausbau in ländlichen Gemeinden ist teuer

Mit Kabeln dorthin zu kommen und dann noch jeden Haushalt mit Glasfaser zu versorgen, bedeutet unglaubliche Investitionen. Auch die Mobilfunkversorger wittern dabei kein großes Geschäft. Liwest-Geschäftsführer Stefan Gintenreiter meint deshalb: „Wenn wir den ländlichen Raum nicht mitziehen, bekommen wir ein Problem. Home-Schooling, Distance-Learning, das ganze Thema Homeoffice, aber auch die Wertschöpfung in der Region zu halten, ist uns ein Anliegen.“

Mischung aus Glasfaser und 5G

Eine kostengünstigere Alternative bietet die Mischung aus Glasfaser und 5G, wie das Beispiel Hirschbach im Mühlkreis seit dem Vorjahr zeigt. Hier genügt es, die Glasfaserkabel bis zu einem Sender zu bringen. Von dort werden die Haushalte via 5G mit Breitband versorgt. Gintenreiter: „Wir sind jetzt knapp unter einem Drittel der oberösterreichischen Haushalte. Wir haben das Ziel, in Richtung der 50 Prozent zu kommen, also 300.000 in den nächsten vier Jahren.“

Nun sind neben Leonding auch Steyregg, Hörsching, Pasching, Oftering und Eferding mit diesem 5G Internet versorgt. Die 5G-Sender des Unternehmens sind aber keine Mobilfunksender. Somit können auch keine Telefonsignale die versprochenen Datenraten in die Knie zwingen.