Sprengung am Attersee
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Chronik

Felssprengung in Steinbach am Attersee

In Steinbach am Attersee kommt man der Öffnung der B152 nach dem Felssturz Anfang Februar ein großes Stück näher. Am Montagnachmittag wurde eine große Sprengung durchgeführt, um die Gefahr durch einen Felsbrocken, der abzustürzen droht, zu bannen.

Ein Volumen von etwa 700 Kubikmeter hatte ein Felsbrocken, der in Steinbach am Attersee oberhalb der B152 in die Tiefe zu stürzen drohte. Am Montagnachmittag wurde er mit Sprengstoff in kleine Teile zerlegt. Dazu wurden in den letzten Wochen auf einer Länge von etwa 90 Metern neun zehn bis elf Meter tiefe Bohrlöcher vorbereitet. Die Löcher wurden mit Sprengstoff befüllt, und ab 15.00 Uhr wurde ein Sprengsatz nach dem anderen gezündet.

B152 soll Ende Mai freigegeben werden

Der aktuelle Plan sieht vor, dass bereits angelieferte Panzerigel – Stahlträger, die der Sicherung dienen – nach der Sprengung und Begutachtung aufgebaut werden. Dann kann die Sanierung der B152 beginnen. Die Einheimischen fiebern der Verkehrsfreigabe bereits entgegen, denn für sie bedeutet die Sperre der Seeleiten Straße bereits seit mehr als drei Monaten lange Umwege. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die B152 Ende Mai freigegeben werden soll.

Bis zu 2,4 Millionen Euro Gesamtkosten

Ganz erledigt sind die Sicherungsarbeiten dann noch nicht. Auf die Sofortmaßnahmen folgt für die umfassende Sicherung ein mehrjähriges Projekt der Wildbach- und Lawinenverbauung. Die Gesamtkosten liegen zwischen 1,9 und 2,4 Millionen Euro.