Ausgebrannte Akkus
FOTOKERSCHI.AT/KASTNER
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chronik

Millionenschäden durch Akkubrände

Die Zahl der Akkubrände nimmt zu, die Schadenssummen gehen mittlerweile in die Millionen. Laut Sicherheitslandesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) waren es allein im Jahr 2019 mehr als 250 Brände in Oberösterreich, die durch Akkus ausgelöst worden waren.

Der Zivilschutzverband Oberösterreich startet nun eine Informationskampagne, damit das Bewusstsein bei den Landsleuten gestärkt wird. Denn: Handys, E-Bikes oder Geräte wie Akkubohrer – unser Alltag ist ohne Akku-Geräte eigentlich kaum mehr vorstellbar.

Haus wegen Akku fast abgebrannt

Allerdings fehle bisweilen noch das Bewusstsein, dass man mit dieser Technik überlegt umgehen muss, sagt Landesbranddirektor Robert Mayer: „Dass man auf den Ladevorgang achtet, auf Beschädigungen, auf Temperatureinwirkungen – weil es dadurch sehr schnell passieren kann, dass der Akku einen Kurzschluss verursacht."

Erst Anfang April löste der Akku für einen Akkuschrauber im Mühlviertel einen schweren Brand aus. Der Hausbesitzer wollte das Gerät laden. Es entstand ein Feuer, das Haus ist jetzt nicht mehr bewohnbar.

Akkutasche
Steinbock/ORF
Akkutaschen beugen Bränden vor

Spezielle Taschen für Akkus

Sicheres Laden ist aber möglich. Mittlerweile gibt es etwa spezielle Taschen, sagt Oberösterreichs Zivilschutz-Präsident Michael Hammer: „Ladetaschen, wo man den Handyakku oder auch den Akku des E-Bikes hineingibt und die Batterie auflädt. Sollte es dann wirklich zu einem Brand kommen, kann dieser sich nicht ausbreiten, sondern verbleibt in dieser Tasche.“

Und gerade beim E-Bike sei die Wartung wichtig. Mindestens einmal im Jahr sollte man damit zum Service. Denn was vielen nicht bewusst sei: Schon ein E-Bike, das einmal umstürzt, könne in der Folge einen defekten Akku haben, so Oberösterreichs Feuerwehrchef Robert Mayr.