Spritzen für CoV-Impfung
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Coronavirus

350 Neuinfektionen: weniger im Spital

In Oberösterreich wurden seit Dienstag 350 Neuinfektionen mit dem Coronavirus (Stand Mittwoch 17.00 Uhr) registriert. Damit gelten derzeit 3.613 Menschen im Land als „Aktiv Positiv“. Die Spitalsbelegung ist leicht gesunken.

In den heimischen Spitälern werden derzeit 226 Patienten wegen Covid-19 behandelt, 64 davon auf Intensivstationen. Im Vergleich zum Vortag wurden leichte Rückgänge sowohl auf den Normalstationen (-17) als auch auf den Intensivstationen (-3) verzeichnet.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 186,3

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 186,3 pro 100.000 Einwohner. Den höchsten Wert mit 302 hat die Stadt Wels, gefolgt von den Bezirken Vöcklabruck und Braunau. Rund 9.100 Landsleute sind derzeit in Quarantäne. Bei den Todesfällen mit oder an CoV sind drei dazugekommen und somit sind laut den Zahlen des Landeskrisenstabes in Oberösterreich bisher 1.697 Menschen im Zusammenhang mit Covid19 gestorben.

Geimpfte werden schon demnächst mit Getesteten gleichgestellt. Ein entsprechender Beschluss soll am kommenden Montag in einer Sondersitzung des Nationalrats fallen. Damit werden sich Geimpfte bei den Lockerungsschritten etwa im Veranstaltungsbereich und der Gastronomie Tests ersparen. Mehr…

Mehr als 345.000 Menschen geimpft

Die Gesamtanzahl der geimpften Personen in Oberösterreich beträgt mit Stand Dienstagabend 345.368, die Gesamtanzahl der durchgeführten Impfungen liegt bei 471.016, verteilt auf folgende Einrichtungen und Personengruppen:

  • Alten- und Pflegeheime 22.822
  • Krankenanstalten 27.017
  • Ü80 (außerhalb APH) 60.467
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.719
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz 6.591
  • Impfstraßen 103.622
  • Hochrisikopatient/-innen und enge Angehörige 95.567
  • Bildungseinrichtungen 20.512
  • 2. Teilimpfung 125.648

Seniorenbund will weitere Lockerungen

Der OÖ. Seniorenbund drängt auf weitere Lockerungen der Besuchsregelungen in Alten- und Pflegeheimen. Begründet wird das mit den hohen Durchimpfungsraten der über 75-Jährigen, die zur besonders vulnerablen Gruppe zählen. Diese seien vor einer Erkrankung mit schweren Folgen geschützt, heißt es. Die große Gefahr in den Betreuungseinrichtungen sei damit gebannt.

Landesobmann Josef Pühringer fordert ein tägliches Besuchsrecht, um den Bewohnerinnen und Bewohnern Normalität zurückzubringen. Regelmäßige soziale Kontakte seien die einzige Chance psychische Langzeitfolgen in Folge von Vereinsamung zu verhindern, sagt Landesgeschäftsführer Franz Ebner.

Impfungen bei Menschen mit Beeinträchtigung

Oberösterreich hat die Impfung der Menschen mit Beeinträchtigung abgeschlossen. Damit seien nun Öffnungsschritte in dem Bereich möglich. Das kündigten LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) am Mittwoch an. Bei den Betroffenen wurde eine Durchimpfungsrate von 70 Prozent erreicht.

Da nun beide Impfdurchgänge abgeschlossen und die Fallzahlen bereits seit einigen Wochen stabil niedrig seien, würden weitere Lockerungsschritte gesetzt: „Ab 3. Mai 2021 kann die fähigkeitsorientierte Aktivität wieder uneingeschränkt in Anspruch genommen werden. Beim Wohnen gibt es etwa keine Einschränkungen bei Neuaufnahmen, auch tageweises Kurzzeitwohnen wird wieder möglich“, so Haberlander und Gerstorfer.

Bisher mehr als 130 CoV-Mutanten belegt

Zwischen 3. April 2020 und 20. April 2021 sind in Österreich zumindest 137 verschiedene Varianten des Coronavirus aufgetreten. Das gab die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gestern bekannt, indem sie den ersten GISAID-Bericht online stellte, der den freien Zugang zu Genomdaten von SARS-CoV-2-Viren fördern soll. Mit Abstand am häufigsten wurde hierzulande die Variante B.1.1.7 detektiert. Mehr dazu in 137 Mutanten seit April 2020 in Österreich belegt (news.ORF.at)

Suche nach Therapien

Die Suche nach Therapien für Covid-19 läuft indessen auf Hochtouren, Fortschritte wurden nun bei einem Kongress im Internet präsentiert: Die Virusvermehrung hat eine Schwachstelle – und Stammzellen könnten das Immunsystem vor Überreaktionen schützen. Mehr dazu in Covid-19: Wie man schwere Verläufe verhindern könnte (science.ORF.at).