Nicole Hofer spielte mit ihrem dreijährigen Pflegesohn auf einem Spielplatz in Linz-Auwiesen, als Spaziergänger um Hilfe riefen, ob jemand schwimmen könne, denn es treibe ein Kind im Wasser des Jauckerbaches. Die 40-jährige Sozialpädagogin erkannte sofort den Ernst der Lage, es ging um Leben und Tod, denn der Bub im Wasser bewegte sich nicht mehr.
Frau und Mann sprangen ins kalte Wasser
Hofer rutschte über das glatte steile Betonufer ins kalte Wasser und schwamm zu dem Kind hin. Gleichzeitig sprang noch ein unbekannter Mann hinterher. Zusammen schafften es die beiden, das Kind ans Ufer zu ziehen. Dort übernahmen andere Passanten den Siebenjährigen und zogen ihn an Land.
Bub war schnell wieder ansprechbar
Als Nicole Hofer wieder aus dem Bachbett geklettert war, hörte sie von den anderen Helfern bereits die erlösenden Worte: „Er lebt!“. Der Bub war sogar schnell wieder ansprechbar und weinte ein bisschen, wie Nicole Hofer im ORF-Interview erzählte. Sie habe sich dann zu ihm gebeugt und ihm zugeflüstert, dass alles wieder gut sei, so die Retterin.
Unfallhergang noch völlig unklar
Kurz darauf kamen die Mutter und der Großvater des Buben hinzu. Der Kleine wurde ins Kepler-Klinikum gebracht. Es soll ihm abgesehen von einer Unterkühlung gut gehen. Den Unfall kann sich niemand erklären. Der Siebenjährige soll davor mit Freunden auf einem Spielplatz gewesen sein.