Der Mann ist jetzt um mehr als 5.000 Euro ärmer. Dabei hatte er noch Glück, denn er konnte eine Überweisung von 41.000 Euro noch im letzten Moment stoppen. Die Internet-Betrüger lockten den 78-Jährigen mit einem fingierten Inserat in die Falle.
Onlinebanking durch Fernzugriff
Der Pensionist registrierte sich probeweise auf einer Handelsplattform, überwies 350 Euro. Später wollte er sein Geld zurück. Da meldete sich ein vermeintlicher Broker bei ihm. Der Vermittler gab zu verstehen, dass er sich um die Sache kümmere. „Die Täter haben ihm vorgegaukelt, dass es einfacher ginge, wenn sie selbst die Transaktionen für das Opfer übernehmen, weil es nicht immer leicht ist. Das Opfer hat mitgespielt und hat seinen eigenen Computer, sprich sein Onlinebanking den Tätern durch Fernzugriff ermöglicht“, so Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt.
Dann haben sich die Gauner selbst bedient. Die Polizei beziffert den Schaden auf 5.200 Euro. Der Pensionist konnte noch im letzten Moment eine Überweisung in der Höhe von 41.000 Euro stoppen. Kein Einzelfall. „Bedauerlicherweise muss man sagen, dass im heurigen Jahr der Schaden bereits in den zweistelligen Millionenbereich geht“, so Sakoparnig.
Cyberkriminalität trifft auch Firmen massiv
60 Prozent aller Unternehmen in Österreich sind im vergangenen Jahr Opfer eines Angriffs aus dem Internet geworden. Rund 40 Prozent der Unternehmen sagen, dass diese Attacken im vergangenen Jahr zugenommen haben. Das zeigt eine aktuelle Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG.
Angreifer aus dem Netz, die es auf Unternehmen abgesehen haben, hatten es im vergangenen Jahr deutlich leichter an ihr Ziel zu kommen. Das zeigt die aktuelle KPMG-Studie an der 450 Unternehmen aus ganz Österreich teilgenommen haben. Mehr dazu in Cyberkriminalität trifft Unternehmen massiv (salzburg.ORF.at).