Coronavirus-Phiolen
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
Coronavirus

Aktuelle Situation: 490 Neuinfektionen

490 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Oberösterreich von Mittwoch auf Donnerstag registriert worden. Laut Krisenstab des Landes waren am Donnerstag (Stand 17.00 Uhr) in Oberösterreich 4.399 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt.

10.112 Menschen waren in Quarantäne. 258 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 61 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.689 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Der Wert der 7-Tage-Inzidenz wurde für das gesamte Bundesland mit 198,8 berechnet. Am höchsten war dieser am Donnerstag in der Stadt Wels (304,1), den Bezirken Braunau (270,0) und Vöcklabruck (267,3), am niedrigsten in den Bezirken Rohrbach (95,5) und Kirchdorf (99,9).

415.433 Impfdosen verabreicht

292.086 Personen bekamen bislang in Oberösterreich eine CoV-Schutzimpfung. Insgesamt wurden laut Krisenstab des Landes bei dieser großangelegten Impfkampagne bis 21. April 415.433 Impfdosen verabreicht, nach folgender Aufteilung, so der Krisenstab:

  • Alten- und Pflegeheime 22.822
  • Krankenanstalten 26.547
  • Ü80 (außerhalb APH) 60.467
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.678
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz 6.560
  • Impfstraßen 66.412
  • Hochrisikopatient/-innen und enge Angehörige 81.560
  • Bildungseinrichtungen 18.989
  • 2. Teilimpfung 123.347

Welser Politiker appellieren an Bevölkerung

Angesichts eines starken Anstiegs von Neuinfektionen appellieren der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) und die für Gesundheitsangelegenheiten zuständige Vizebürgermeisterin Silvia Huber (SPÖ) an die Bevölkerung, sich unbedingt an alle Sicherheitsvorschriften zu halten. Denn sollten die Zahlen weiter wie bisher steigen, drohe die kritische Marke von 400 Neuinfektionen auf 100.000 Menschen mit Beginn der neuen Woche erreicht zu werden.

Sollte diese Situation mehrere Tage andauern, würden auch der Stadt Wels Ausreisekontrollen drohen, so Rabl und Huber. Daher sei es besonders wichtig, dass sich die Bevölkerung an das Tragen der FFP-Sicherheitsmasken und den Zweimeter-Sicherheitsabstand hält. Die Polizei werde jedensfalls angehalten, verstärkt zu kontrollieren und Menschenansammlungen rasch aufzulösen, heißt es in der Aussendung der Stadt Wels.

Ab Montag wieder mehr Präsenzunterricht möglich

Ab Montag ist in Oberösterreichs Schulen wieder mehr Präsenzunterricht möglich. Das sieht laut Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer ein neuer Erlass des Bildungsministeriums vor. Demnach können ab 26. April die achten Schulstufen, die Polytechnische Schulen sowie die Matura- und Abschlussklassen vom Schichtbetrieb in den täglichen Präsenzunterricht, wie er bereits in den Volksschulen stattfindet, wechseln.

In allen Schulstufen dürfen ab Montag schulautonom jene Klassen generell vom Schichtbetrieb ausgenommen werden, die weniger als 18 Schülerinnen und Schüler haben. Voraussetzung dafür ist das am Schulstandort die Hygienebestimmungen lückenlos eingehalten werden können, so Haberlander und Klampfer.

Haimbuchner wieder im Amt

Nach seiner Coronavirus-Erkrankung nimmt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) am Donnerstag seine Amtsgeschäfte wieder auf. Er nimmt auch an der Landtagssitzung am Donnerstag teil – mehr dazu in Haimbuchner wieder im Amt (ooe.ORF.at).

Erneut Party aufgelöst

Schon wieder hat die Polizei eine nicht erlaubte Party auflösen müssen, dieses Mal in einem Einfamilienhaus im Bezirk Perg. Nachbarn hatten in Katsdorf in der Nacht die Polizei verständigt, weil eine Feier zu eskalieren drohte. Laut Polizei befanden sich zehn Gäste im Bereich des Hauses, die teilweise stark betrunken waren. Sie verhielten sich aggressiv gegenüber der Polizei, sodass die Beamten sogar Unterstützung anfordern mussten. Der Hausbesitzer und die Gäste werden angezeigt.

Straßwalchen: Kontrollen und Ausfahrtstests

Ab Donnerstag darf die Salzburger Gemeinde Straßwalchen, die direkt an Oberösterreich grenzt, nur mehr mit einem aktuellen negativen Coronatest verlassen werden. Ausnahmen gelten für Kinder unter 15, für den Güterverkehr, Durchreisende und Einsatzkräfte. Die Kontrolle der Beschränkungen ist aufgrund der Topografie der Gemeinde aufwendig. Die Polizei hat sich Unterstützung vom Bundesheer geholt – mehr dazu in Straßwalchen: Kontrollen und Ausfahrtstests (salzburg.ORF.at).