Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Kultur

Hubert Schmalix in der Galerie Schloss Parz

Hubert Schmalix ist einer der profiliertesten Künstler der Gegenwart. Seit den 1970er Jahren stellt er weltweit seine Bilder in den renommiertesten Galerien und Kunstforen aus. Derzeit kann man in der Galerie Schloss Parz bei Grieskirchen in seine Werke eintauchen.

Hubert Schmalix schafft auf seinen Bildern Landschaften, die entfernt an Österreich erinnern. Da eine Mühle am Gebirgsbach, dort Nadelbäume und Berge, um die reine Darstellung von Idylle geht es ihm jedoch nicht: „Für mich ist jede Landschaft auch ein seelisches Porträt. Ob da ein Baum ist in prächtiger Blüte, oder ein abgestorbener Baum, ein Baumstumpf, der im Strudel des Wassers schwimmt. Oder Felsen, die Baumstämme auseinanderbrechen, das sind alles psychische Selbstporträts“, erklärt der 1952 in Graz geborene Maler.

„Diese Schublade hat keine Bedeutung mehr für mich“

Schmalix hat die Welt bereist und lebt seit rund 35 Jahren in Los Angeles. Früher hat er als Mitglieder der Künstlergruppe „Neue Wilde“ provoziert: „Man muss mit der Bezeichnung leben, aber diese Schublade hat keine Bedeutung mehr für mich. In den USA hat es diese Bewegung nicht so stark gegeben, in Österreich hingegen werde ich darauf immer noch angesprochen. Ich persönlich denke nicht daran, was auch immer bei mir entsteht, das entsteht halt, ohne dass ich darüber nachdenke, wie sehr ich mich heute von früher unterscheide.“

Fotostrecke mit 6 Bildern

Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz
Schmalix im der Galerie Schloss Parz
Galerie Schloss Parz

Seine alpinen, menschenleeren Landschaftsbilder in verfremdeten Farben wirken so, als ob man sich in einer anderen Welt befinden würde. Bereitwillig erzählt der Künstler, der rund fünfmal im Jahr nach Österreich kommt, dass er bereits geimpft sei und dass die Pandemie auch bei Ihm Spuren hinterlassen habe: „Alles hat einen Einfluss, auch wenn man glaubt, dass man nicht beeinflusst ist. Auch bei mir merkt man in den Landschaften, wie Details die Idylle plötzlich unterbrechen.“

Matte Farben – aus gutem Grund

Aus seiner Maltechnik macht er kein Geheimnis: Obwohl die Ölfarben, die Schmalix verwendet kräftig sind, wirken die Farben matt. Und das aus gutem Grund: „Ich mische jede Farbe mit Terpentin, solange, bis die Farbe schön streichfähig ist. Ich arbeite mit einem breiten Pinsel. Kein Bild ist ein großer Kampf für mich, ich male mit großer Freude. Durch das Terpentin entsteht der matte Eindruck. In meinem Atelier in Los Angeles sind meine Leinwände aufgespannt. Wenn sie trocken sind, nehme ich sie runter und rolle sie ein, ehe ich sie nach Österreich schicke. Anders wäre ein Kunsttransport nicht finanzierbar.“

Ehefrau sitzt Modell

Ein weiteres Hauptthema sind weibliche Akte. Als Modell dient ihm fast immer seine philippinische Frau Fresnaida: „Ich versuche kein Porträt von ihr zu malen. Für mich ist ein jedes Bild ein abstraktes Bild, ich versuche Linien und Formen zu finden, aber ich brauchen einen Anhaltspunkt, und den finde ich bei ihr.“ In seinen Werken, die aus Linien und Flächen bestehen, kann man eintauchen. Die Farben lila und Blau ziehen sich durch seine Arbeiten.

Auch Werke von Ina Fasching ausgestellt

Parallel sind im Kabinett der Galerie Werke der 1989 in Vorarlberg geborenen Künstlerin Ina Fasching ausgestellt. Sie hat bei Gunter Damisch und Daniel Richter studiert und arbeitet mit Kohle, Stiften, Pastell und Eitempera. Die Ausstellung in der Galerie Schloss Parz bei Grieskirchen ist bis 12. Juli geöffnet.