Sushi-Box
pixabay/tookapic
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Chronik

Nur vier von zehn Sushi-Proben einwandfrei

Bei einem Test von „Sushi per Klick“ durch die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) OÖ haben sich nur vier von zehn der asiatischen Happen als einwandfrei herausgestellt. Aber auch bei den Bestplatzierten gab es Qualitätsunterschiede, hieß es am Mittwoch.

Sushi per Klick kommt nach nur wenigen Schritten am Computer oder Smartphone in Plastikschalen fertig verpackt direkt nach Hause oder ist zur Abholung bereit. Die Konsumentenschützer ließen sich zehn Sushi-Sets, bestehend aus Nigiri-Sushi und Maki, von unterschiedlichen Anbietern aus Linz liefern.

Sie kosteten zwischen 2,83 und 3,75 Euro pro zehn Dekagramm. Die bestellten Proben wurden anschließend in einem Labor chemisch-physikalisch, mikrobiologisch und sensorisch untersucht. Auch auf das Vorhandensein möglicher Fadenwürmer (Nematoden) wurde getestet.

Nur ein Produkt war top

Dabei waren nur vier der zehn als einwandfrei einzustufen. Allerdings zeigten sich auch unter den Bestplatzierten diverse Qualitätsunterschiede: Bei drei Proben bemängelten die sensorisch geschulten Fachleute den Geruch und/oder Geschmack einzelner Zutaten. Bei einer dieser Proben war auch der Gehalt an Milchsäurebakterien erhöht. Nur ein Sushi war sowohl mikrobiologisch als auch sensorisch top.

Zwei Proben nicht verzehrbar

Bei den übrigen gab es diverse Mängel. Zwei Proben waren nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. Der Gehalt an Fäkalkeimen (Enterobakterien) lag über dem Warnwert der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM). Zusätzlich bemängelten die Experten bei einer Probe den Lachs als fischig, tranig und alt. Wenigstens wurden keine Parasiten (Nematoden) oder gefährliche, also krankmachende Keime, wie Staphylokokken (Eitererreger), Salmonellen oder Listerien gefunden.