Polizeitbeamte auf Bahnsteig
ORF/Fürst
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Chronik

Bahnhof: Großeinsatz nach Bombendrohung

Eine Bombendrohung in einem Zug von Wien nach Vorarlberg hat Samstagmittag auf dem Linzer Hauptbahnhof einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Der Mann, der mit der Bombe gedroht hatte, wurde festgenommen.

Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich laut Polizei um einen 30-jährigen Italiener handeln, der in Wien lebt. Er war den anderen Zuginsassen schon während der Fahrt von Wien nach Vorarlberg aufgefallen, weil er diese etwas verwirrt und eigenartig angesprochen haben soll.

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Beamte in schusssicheren Westen und bewaffnet
Team Fotokerschi
Polizei-Einsatzwagen vor dem Linzer Hauptbahnhof
Team Fotokerschi
Eingang Linzer Hauptbahnhof
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Polizeitbeamte auf Bahnsteig
ORF/Fürst
Polizeitbeamte auf Bahnsteig
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Bewaffnete Polizeibeamte kommen aus Hauptbahnhof
Team Fotokerschi

Zugpersonal und Reisende alarmierten die Polizei. Der Bahnsteig wurde abgeriegelt und statt Reisender nahm ein Großaufgebot von Beamten Aufstellung.

Waggon gestürmt

Als der Zug am Hauptbahnhof in Linz hielt stürmten die Beamten das angegebene Abteil, überwältigten den Mann und brachten ihn aus dem Waggon. Dabei wehrte sich der Mann so heftig, dass zwei Beamte verletzt wurden. Weil die Ermittler den Zug auf eine mögliche Bombe untersuchen mussten, kam es zu Verzögerungen auf der Bahnlinie.

Kein Motiv bekannt

Gefunden wurde laut Polizei aber nichts, die Passagiere konnten ihre Reise mit Verspätung fortsetzen. Am Nachmittag wurde der Italiener befragt. Nachdem der Mann laut Polizei beharrlich sämtliche Angaben zum Sachverhalt verweigerte, wurde er am Sonntag über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in den Neuromed Campus in Linz eingeliefert.