Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich laut Polizei um einen 30-jährigen Italiener handeln, der in Wien lebt. Er war den anderen Zuginsassen schon während der Fahrt von Wien nach Vorarlberg aufgefallen, weil er diese etwas verwirrt und eigenartig angesprochen haben soll.
Zugpersonal und Reisende alarmierten die Polizei. Der Bahnsteig wurde abgeriegelt und statt Reisender nahm ein Großaufgebot von Beamten Aufstellung.
Waggon gestürmt
Als der Zug am Hauptbahnhof in Linz hielt stürmten die Beamten das angegebene Abteil, überwältigten den Mann und brachten ihn aus dem Waggon. Dabei wehrte sich der Mann so heftig, dass zwei Beamte verletzt wurden. Weil die Ermittler den Zug auf eine mögliche Bombe untersuchen mussten, kam es zu Verzögerungen auf der Bahnlinie.
Kein Motiv bekannt
Gefunden wurde laut Polizei aber nichts, die Passagiere konnten ihre Reise mit Verspätung fortsetzen. Am Nachmittag wurde der Italiener befragt. Nachdem der Mann laut Polizei beharrlich sämtliche Angaben zum Sachverhalt verweigerte, wurde er am Sonntag über Anordnung der Staatsanwaltschaft Linz in den Neuromed Campus in Linz eingeliefert.