Auf dem etwa 17.000 Quadratmeter großen Areal sollen Räume für Geschäfte, Gewerbebetriebe, Nahversorger und Gastronomie entstehen. Dazu kommen noch ein Hotel, Büroflächen und ein Studentenheim. Nachdem der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé vor drei Jahren den Linzer Produktionsstandort geschlossen hatte, wurde das Areal von einem Investorenquartett erworben, an dem die Familien Fries und Scherb mehrheitlich beteiligt sind. Während die neuen Grundbesitzer den Bau von Wohnungen geplant hatten, sprach sich die städtebauliche Kommission und damit auch die Stadt Linz aber für einen neuen Wirtschaftsstandort nach dem Modell der Post City oder der Tabakfabrik aus. In ausführlichen Verhandlungen einigte man sich schließlich auf das von FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein vorgestellte Konzept des Trinity Park Linz.
Hein hob bei der Präsentation auch hervor, dass auf dem Nestle-Gelände nicht nur neue Gebäude, sondern auch eine öffentlich zugänglicher, etwa 5.00 Quadratmeter großer Park entstehen wird. Entlang der Franckstraße ist ein Grünstreifen mit Bäumen eingeplant. Das gesamte Projekt besteht aus fünf Bauteilen sowie einem weiteren Neubau für Büros. Für großzügige „Durchwege“ werden insgesamt 7.200 Quadratmeter nicht unterbaute Freiflächen zur Verfügung stehen. Rund um diesen Park soll auch Gastronomie angesiedelt werden.
Von den derzeit auf dem Nestle-Gelände vorhandenen Bauten soll nur das historische Gebäude der Franck-Fabrik erhalten bleiben. Drei Hochhäuser sollen ab 2023 innerhalb von zwei Jahren auf dem Gelände errichtet werden und Höhen von 80., 90 und 100 Meter erreichen. Insgesamt sollen auf dem alten Nestle-Gelände 60.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche entstehen.
Die Kosten in der Höhe von etwa 220 Millionen Euro werden von den Investoren aufgebracht, die auch das Grundstück gekauft haben. Namhafte Architekten aus mehreren Ländern haben die jetzt vorliegenden Pläne entworfen, aus Linz etwa der Architekt Peter Riepl. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten, sollen im Trinity Park Linz Raum für bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze vorhanden sein.